Gastartikel von Christine von http://christinekarall.de/Artikel enthält Werbelink*/Bild von Benjamin Balazs auf Pixabay
Das Wort „Chakra“ läuft Dir zwangsläufig über den Weg, wenn Du Dich auf die Yoga- und/oder Meditationsreise begibst. Höchstwahrscheinlich ist es mit diesem Artikel mindestens Deine 3. oder 4. Begegnung mit diesem Thema. Das wievielte Treffen es auch immer ist: Herzlich Willkommen.
Es hat bei mir 4 Begegnungen und fast 10 Jahre gebraucht, bevor ich begonnen habe, mich intensiv mit den 7 Hauptchakren zu beschäftigen. Das erste Mal hörte ich in meiner Schauspielausbildung davon. Ehrlich gesagt: Es war mir zu esoterisch mit Anfang 20. Das zweite Mal (gut 7 Jahre später) sprach meine Yogalehrerin davon – das war schon weniger esoterisch. Das dritte Mal bin ich auf einer Buchmesse über ein Buch über die 7 Chakren gestolpert. Das war ganz und gar nicht mehr esoterisch und ich habe es gekauft. Tatsächlich beziehe ich das meiste Wissen über Chakren aus dem besagten Buch. (Govinda, Kalashatra: „Chakras. Der Einfluss der sieben Chakras auf Gesundheit, Ausstrahlung und Vitalität.“ )
Das vierte Mal war kurz vor meiner Hochzeit. Meine Cousine schenkte mir ein selbst gestaltetes Mandala und darüber hatte sie das Wurzelchakra gezeichnet. Ihre Worte waren: „Du bist dabei, eine Familie zu gründen. Du brauchst ein stabiles Wurzelchakra.“ Eine Woche später lag ich auf unserer Wohnzimmercouch und ließ mir von meinem damaligen Verlobten (nun Ehemann und Vater meiner 2 Töchter) das Wurzelchakra tätowieren. Egal, wo Du Dich auf Deiner Reise mit Deinen Chakren befindest – ob Du viel oder wenig über sie und ihre Funktionen weißt – dieser Artikel beinhaltet Wahrheiten für Dich. Mögest Du sie finden und mögen sie Dir weiterhelfen. (Und nein, Du musst Dich nicht tätowieren lassen.)
Chakra-Heilung – Wie geht das?
Bevor wir über die einzelnen Chakren und ihre Funktionen sprechen, möchte ich, dass Du weißt, dass ich in Bezug auf unsere Chakren ungern von „heilen“ oder „Heilung“ spreche. Aus dem einzigen Grund: Es ist nichts kaputt. Ich wiederhole: Es ist nichts kaputt oder beschädigt. All Deine Chakren sind vollkommen in Ordnung. Sie sind heile. Vielleicht gibt es eine Blockade oder eine sogenannte Verstärkung, ok. Aber es ist nichts kaputt. Und selbst diese Blockaden und/oder Verstärkungen haben ihre Gründe. Sie sind nicht böse und halten Dich auch nicht auf oder von irgendwas ab. Sie fordern lediglich Deine Aufmerksamkeit, die Du ihnen dank der Chakra-Meditation geben kannst. Und auch da gibt es sehr viele Wege und Ansätze.
Unterschiedliche Chakra Meditationen
Es gibt Chakra-Meditationen mit Musik, ohne Musik, mit Klangschale, mit einem Mantra, mit Phantasiereise, geführt und nicht geführt. Wichtig ist nur, dass Du die Chakra-Meditation findest, die Dich anspricht. Und da gibt es nur eins: Ausprobieren und auf folgende Hinweise achten:
- Gänsehaut
- aufatmen
- tiefes Einatmen
- Tränen
- Wärme im Körper
Achte also auf Deine körperlichen Reaktionen, der Körper lügt nie. Am besten auch schon gleich während Du diesen Artikel liest und mehr über Deine Chakren erfährst. Und wie so oft im Leben gilt auch bei der Chakra-Meditation: Ein Mal ist nicht ausreichend. Bleib’dran. Mach’ die Meditation öfter und schaue, was sich in Deinem Leben verändert. Manches geht schnell und manches braucht Zeit und beides ist gleichermaßen in Ordnung. Lass uns jetzt in Ruhe jedes einzelne der 7 Hauptchakren ansehen und denk’ daran, an Deine körperliche Reaktion beim Lesen zu achten.
Chakra Meditation und das Wurzelchakra
Das 1. Chakra – Wurzelchakra (Farbe: rot)
Das Wurzelchakra liegt am untersten Ende der Wirbelsäule. Seine zentralen Themen sind: (Ur-)Vertrauen, Überleben und damit gekoppelt Ängste aller Art. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit dem Wurzelchakra alles steht und fällt. Es ist der Ankerpunkt. Es ist ratsam, ihm in regelmäßigen Abständen Aufmerksamkeit zu schenken.
Chakra Meditation und das Sakralchakra
Das 2. Chakra – Sakralchakra (Farbe: orange)
Das Sakralchakra sitzt ein paar Zentimeter unterhalb unseres Bauchnabels und steht für Sinnlichkeit aller Art: Lebensfreude, Vitalität, Kreativität und Sexualität. Ich habe das Gefühl, dass das Sakralchakra von Jahr zu Jahr eine größere Rolle in meinem Leben spielt. Ich kann an dieser Stelle nur für mich als Frau sprechen, aber für mich haben Kreativität, Lebendigkeit und Sinnlichkeit jetzt (ich bin nun Mitte 30) einen viel höheren Stellwerk als noch vor 10 Jahren. Ich denke, dass man das Sakralchakra nicht unterschätzen darf, auch wenn man sich nicht als kreative Person ansieht. Kreativität hat so viele Gesichter und vor allem die Macht, unser Leben aufregender, spielerischer und auch authentischer zu machen. Wenn Du Deine gesamte Persönlichkeit in all ihrer Vielfalt zum Ausdruck bringen willst, dann kann ich Dir nur zu eine Sakralchakra-Meditation raten.
Chakra Meditation und das Solarplexuschakra
Das 3. Chakra – Nabelchakra/Solarplexuschakra (Farbe: gelb)
Das Solarplexuschakra sitzt ein paar Zentimeter oberhalb unseres Bauchnabels im Bereich der Magengrube. Seine zentralen Themen sind: Gefühle, Persönlichkeit und Willensstärke. Gefühle, Gefühle, Gefühle! Das Um und Auf, wenn man ein wahrhaftiges und glückliches Leben führen möchte. Gefühle. Jeder Mensch hat sie und alle sind gut. Wenn Du merkst, dass Du Deine Gefühle auf’s Abstellgleis stellst, oder Du ihnen nicht traust, dann lade ich Dich hiermit ein, eine Nabelchakra-Meditation zu machen.
Ich bin ein Mensch mit sehr, sehr vielen und sehr großen Gefühlen. Das war ich schon immer. Lange Zeit habe ich es als Nachteil und sogar als Schwäche empfunden. Aber ich sage Dir, es gibt nichts, was einem mehr Kraft und Stärke verleiht, als wenn man sich selbst und seine Gefühle versteht. Nichts und niemand kann mir etwas vormachen, ich weiß, was ich fühle. Und wenn ich es einmal nicht weiß, dann weil die Zeit noch nicht reif ist. Die Nabelchakra-Meditation ist also Dein go-to, wenn Du Dich bewusst und regelmäßig mit Deinen Gefühlen auseinandersetzen willst. Und glaube mir, das willst Du.
Chakra Meditation und das Herzchakra
Das 4. Chakra – Herzchakra (Farbe: grün)
Das Herzchakra sitzt im Brustraum auf der Höhe des Herzens. Seine zentrales Thema ist: Beziehungen. Stell’ Dir mal folgende Fragen: Wie offen kannst Du auf andere zugehen? Wie offen bist Du Dir selbst gegenüber? Hand auf’s Herz: Wie wohl fühlst Du Dich in Deinen Beziehungen? Die Herzchakra-Meditation ist immer eine gute Idee, wenn Du das Gefühl hast, Dein natürliches, menschliches Wesen kommst zu wenig zum Vorschein. In welcher Form auch immer, es verdient Raum. Du verdienst Raum mit all Deinen Bedürfnissen.
Halschakra Meditation
Das 5. Chakra – Halschakra (Farbe: blau)
Das Halschakra sitzt im Bereich des Kehlkopfs, daher wird es auch als Kehlkopf- oder Kehlchakrabe zeichnet. Es ist das Zentrum der Sprache und der Kommunikation. Kommunikation. Zu wissen, wer man ist und was man will, ist eine Sache. Dies auch kommunizieren zu können und zwar so, dass man auch verstanden wird, eine ganz andere. Und genau da kommt das Halschakra ins Spiel. Schenke ihm Aufmerksamkeit in Form einer Hal-schakra-Meditation, wiederhole sie und beobachte, wie die Worte, nach denen Du schon so lange gesucht hast, zu Dir kommen und Du den Mut aufbringst, sie zu sagen. Und das alles in DeinemTempo.
Stirnchakra-Meditation
Das 6. Chakra – Stirnchakra oder auch 3. Auge genannt (Farbe: dunkelblau)
Das Stirnchakra sitzt in der Mitte der Stirn etwas oberhalb Deiner Augenbrauen. Seine zentralenThemen sind: Klarheit, und Intuition. Hast Du Dir auch schon mal gewünscht, weiser zu sein? Ein Grund, warum ich mich auf meine Geburtstage freue, ist, dass ich denke, dass ich mit jedem Jahr weiser werde. Weisheit – es ist auch so ein schönes Wort. Das sogenannte 3. Auge trägt sehr viel zur inneren Weisheit bei. Du kennst bestimmt diesen Mo-ment, wenn Dir etwas sonnenklar wird oder Du plötzlich eine Eingebung hast, Du musst nun XY machen. Diese Einsichten hängen mit dem Stirnchakra zusammen. Öffne und stärke es mit einer Stirnchakra-Meditation und diese Einsichten können tatsächlich Bestandteil Deines alltäglichen Lebens werden.
Kronenchakra Meditation
Das 7. Chakra – Kronenchakra (Farbe: helles lila)
Das Kronenchakra befindet sich am höchsten Punkt unseres Kopfes, am Scheitelpunkt. Es ist in erster Linie ein geistiges und spirituelles Energiezentrum. Das geheimnisvolle Kronenchakra. Da, wo sich alles abspielt, das man mit dem menschlichen Auge nicht sehen kann. Es ist das am wenigsten ausgeprägte Chakra. Hier geschieht alles, was über das rein Menschliche hinausgeht. Ich bin von Natur aus neugierig, deshalb beschäftige ich mich auch mit dem Kronenchakra. Aber vielen Menschen macht es Angst und das ist ok. Denn das Kronenchakra entwickelt sich als ganz natürliche Konsequenz, wenn man sich mit den anderen Chakren auseinandersetzt. Es ist also ganz Dir überlassen, ob Du bewusst „hinschauen“ möchtest, oder es sich von selbst und ungestört entwickeln soll.
Die 7 Hauptchakren
Nun hast Du einen groben Überblick über die 7 Hauptchakren. Wenn Du Dich weiter mit ihnen beschäftigst, wirst Du noch auf viele, tiefergehende Informationen stoßen, die im Rahmen diesen Artikels einfach zu weit gehen würden. Wahrscheinlich hast Du auch schon eine Idee, wo Du Deine Reise mit den Chakra-Meditationen beginnen kannst. Irgendein oben genanntes Chakra hat Dich bestimmt angesprochen.
Verrate mir doch in den Kommentaren, welches der 7 Chakren es ist. Was auch immer Du aus diesem Artikel mitnimmst, ich wünsche Dir, dass Du es als Einladung siehst, Dich mit Deinen Chakren auseinanderzusetzen und Dich besser kennenzulernen. Geh’ dabei mit Deinem Gefühl und vertraue darauf, dass Dir Dein Körper die Wahrheit sagt. Wenn Du das tust- und zwar nicht nur in Bezug auf Deine Chakren – dann kannst Du Dein Leben viel freier, authentischer und glücklicher gestalten. Und ist es nicht genau das, was wir wollen?
Namasté
Christine
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