Gastartikel von Jan Rolfsmeyer/Photo by Roman Kraft on Unsplash
Negative Gedanken erzählen dir, dass du bestimmte Dinge nicht kannst oder nicht haben wirst. Damit wird dein Leben begrenzter und du erlebst unter Umständen Gefühle wie Handlungsunfähigkeit, massive Ängste oder verwirfst deine Träume. Doch wie können sich negative Gedanken in uns breitmachen? Haben wir sie dazu selbst eingeladen?
Negative Gedanken loswerden – Wie schaffe ich es?
Negative Gedanken übernimmst du in der Kindheit von deinen Eltern und den Personen, mit denen du die meiste Zeit verbringst. Du kommst auf die Welt und bist innerlich unbeschrieben, bis du die Verhaltensmuster der Erwachsenen übernimmst.
Du kannst in diesem Alter noch nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden, weil sich der Intellekt erst entwickeln muss. Daher lernst du, dass richtig ist, was deine Eltern tun und welche Ansichten sie über dich und das Leben haben. Diese Muster bringen dich im späteren Leben in Schwierigkeiten, denn du kannst nur tun, was deinem „Programm“ entspricht.
Andere Menschen formen deine Persönlichkeit
Wurde dir in der Kindheit gesagt oder zu verstehen gegeben, dass du zu laut, zu unordentlich, zu ängstlich oder zu langsam warst, werden sich diese Muster in dir verfestigen. Durch die Reaktionen der Erwachsenen auf dein Verhalten hast du gelernt, deine ursprünglichen Gefühle zu unterdrücken und durch „negative Gedanken“ zu ersetzen.
Beispielsweise war es dir nicht möglich, nach deinem eigenen Rhythmus zu leben. Du musstest in den Kindergarten und in die Schule, ob du müde oder lustlos warst. Gegessen wurde nach der Uhr, fremde Menschen haben dich betreut und andere Kinder haben möglicherweise über dich gelacht und wollten nicht mit dir spielen.
Diese Erfahrungen prägen dein Leben und deinen entstehenden Charakter. Wer oft genug erlebt, dass Eltern keine Zeit haben und alles schnell abgehandelt wird, dass niemand Zeit zum Zuhören hat und Lob immer mit Leistung verbunden ist, entwickelt entsprechende Überzeugungen und Gefühle.
Du lebst das Leben anderer
Schwierig wird es im späteren Kindesalter, wenn sich die übernommenen Ansichten gefestigt haben. Man lebt die Überzeugungen der Ursprungsfamilie und verhält sich in entsprechenden Situationen wie diese. Vielleicht magst du andere Menschen nicht, weil auch deine Mutter zurückgezogen lebte. Oder du denkst, dass Fülle und Überfluss dir nicht zustehen, weil du in einer finanzschwachen Familie aufgewachsen bist. Wurdest du viel kritisiert, wirst du dir kaum etwas zutrauen. Wenn doch, dürfte es in vielen Fällen kein gutes Ergebnis bringen.
Als Erwachsener stehst du vor täglichen Herausforderungen. Woher kommt ausreichend Geld, wenn dein Job nicht genügend finanzielle Sicherheit bietet, du aber jeden Monat Miete zahlen musst? Du wünschst dir ein eigenes Haus, hast aber in der Kindheit die Überzeugung deiner Eltern übernommen, dass man sich das nicht leisten kann.
Du würdest gerne studieren, aber deine Eltern halten das für unsinnig, weil auch sie nicht sehr gut in der Schule waren. Und eine liebevolle Beziehung wird es auch nicht geben, weil du ein Scheidungskind bist und daher glaubst, dass nach der Liebe die Trennung folgt.
Dein Leben wird durch negative Gedanken gelenkt
Es sind also deine Erfahrungen der Kindheit, die dir noch heute erzählen, wie das Leben ist. Dir wurde nicht beigebracht oder vorgelebt, dass alles gut und möglich ist. Stattdessen wird dein Leben durch negative Gedanken gelenkt, die dein Handeln in den meisten Fällen begrenzen. Da liegt es nahe, sein Denken zu ändern und negative Gedanken durch positive und lebensbejahende Ansichten zu ersetzen. Die Idee ist perfekt, doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig, wie du sicher weißt.
Wir haben uns alle schon einmal gesagt, dass wir ab morgen selbstsicherer, fröhlicher, klüger, schöner oder liebevoller sein wollen. Doch es hat nicht funktioniert. Du kennst sicher den Satz, dass man nur wollen müsse, dann würde sich alles zum Besseren verändern. Auch hier stimmt die Theorie, doch in der Praxis stellen sich kaum Veränderungen ein.
Negative Gedanken loswerden funktioniert nicht?
Weil sich negative Gedanken, die du über dich selbst entwickelt hast, nicht mit rationalem Willen auf der logischen Ebene austauschen lassen. Als du klein warst, hast du in einem anderen Schwingungszustand gelebt. In diesen frühkindlichen Gemütszustand musst du zurückkehren, um das zu verändern, was du dir angeeignet hast. Das bedeutet, dass du still werden und in dich gehen musst.
Zuerst, um destruktive Gedanken in Form von begrenzenden Mustern in dir zu erkennen. Anschließend musst du dich regelmäßig mit positiven Gedanken „füttern“, die dir erzählen, dass du alles Wünschenswerte kannst und haben darfst.
Negative Gedanken loswerden durch die innere Stille
Deshalb sind Hobbys, die dich in die innere Stille bringen, perfekt geeignet, um negative Gedanken abzustellen. Als Beispiel sei das Stricken genannt, denn es fördert innere Gelassenheit und Frieden. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf einen Vorgang, der sich ständig wiederholt und damit zur Routine wird. Dein Kopf muss nur ein wenig kontrollieren, während die Finger die Nadeln halten und ihre Arbeit erledigen.
Suchst du in diesem Zusammenhang nach Inspirationen, wirst du in vielen Bastelblogs wie www.dasbasteln.de/blog/ oder www.buntpapierwelt.de/blog/ ganz sicher fündig. Dort findest du viele Bastelideen mit Anleitung und Vorlagen, die du erfolgreich umsetzen kannst. Möchtest du dagegen sofort beginnen, solltest du einem Bastelladen vor Ort einen Besuch abstatten.
Auch diese Variante hilft ganz sicher, negative Gedanken zu vertreiben. Basteln oder Stricken entspannen den Geist und sorgen dafür, dass negative Gedanken für einen Moment in den Hintergrund treten. Du bist fokussiert, ohne dabei eine Anspannung aufzubauen. Es existieren kein Leistungsdruck, keine Bewertung und du bist frei in dem, was du erschaffst. Die meisten anderen Dinge in deinem Leben stehen mit deiner Existenz in Zusammenhang.
Negative Gedanken loswerden und die Lösung
Die Lösung findet sich nur in deinem Inneren. Herausforderungen zwingen dich, sie entweder zu meistern oder ein begrenztes Dasein zu führen. Nimmst du dir dagegen Zeit zum Basteln oder Stricken, darf dein nach Lösungen suchender Verstand Pause machen. In diesem Zustand bist du frei wie ein Kind, das sich noch nicht im Denken verfangen hat.
Du wirst erleben, dass plötzlich aus dem Nichts wundervolle Antworten auf deine Fragen auftauchen. Das geschieht, weil du für einen Moment aus deinen erlernten Mustern herausgefallen und in dein ursprüngliches Wesen eingetaucht bist. Nimmst du dir Zeit, um diese Erfahrung regelmäßig und intensiver zu machen, kannst du dein Leben verändern. Dann lassen sich begrenzende Gedanken austauschen und ein erfolgreiches Leben wird für dich greifbar und real.