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Wie Yoga bei der Raucherentwöhnung helfen kann

Mit Yoga mit dem Rauchen aufhören
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Werbung/Gastbeitrag von juvalis.de


Etwa ein Viertel der Deutschen Männer und Frauen greift regelmäßig zur Zigarette. Viele davon wohl etwas enttäuscht von sich selbst, da bereits ein oder mehrere erfolglose Entwöhnungsversuche hinter ihnen liegen. Studien zeigen nun aber, was überzeugte Yogi bereits ahnten: Yoga kann beim Nikotinentzug helfen und das Risiko für Rückfälle reduzieren. Hin und wieder ein paar Übungen auszuführen reicht dafür jedoch nicht aus.

Natürliche Raucherentwöhnung: Warum Yoga dabei hilft

Yoga kann einerseits die Selbstwahrnehmung zum Positiven verändern und wirkt sich zudem auf das gesamte Lebensgefühl aus. Mit regelmäßiger Praxis kann Yoga also dabei helfen, alte Gewohnheiten und Laster abzulegen. So auch das Rauchen. Es hilft jedoch nicht, einmal wöchentlich einige Übungen “nachzuturnen”. Um die Raucherentwöhnung nachhaltig mit Yoga unterstützen zu können, muss es regelmäßig und nicht nur körperlicher praktiziert werden. Das heißt, auch Meditation und Achtsamkeitsübungen gehören zu dem natürlichen Nikotinentzug mit Yoga dazu.

Die positiven Einflüsse des Yoga gründen dabei auf den folgenden Faktoren:
  • gezielte Entspannung und Stressabbau
  • bewusste Körperwahrnehmung
  • mehr Selbstkontrolle und Selbstbestimmtheit

Rauchen: Stress oder Entspannung?

Aus welchen Gründen das Rauchen auch immer angefangen wurde, früher oder später wird es zum Mittel der Entspannung. Das tiefe Inhalieren, das langsame Ausatmen und die Auszeit vom Alltag – all das steht bei vielen synonym für Zigaretten. ABER: In der Zeit zwischen den Zigaretten setzt jeweils der Nikotinentzug ein. Und dieser bedeutet Stress für Körper und Geist. Anstelle der vermeintlichen Entspannung erzeugt das Rauchen also noch mehr Stress. Yoga, Meditation und Achtsamkeitsübungen bieten hingegen wirkliche Möglichkeiten der gezielten Entspannung und können so als gesünderer Ersatz für das Rauchen betrachtet werden.
 
Das führte in einer Studie mit Rauchern an der University of Oregon zu einem erstaunlichen Ergebnis: Studienteilnehmern, die zwar Stress reduzieren aber nicht mit dem Rauchen aufhören wollten, schränkten ihren Konsum gewissermaßen nebenbei ein – um erstaunliche 60 Prozent. Hierzu praktizierten sie Achtsamkeitsübungen, Meditation, Visualisierungen und Ganzkörperentspannung. Die Kontrollgruppe führte lediglich Entspannungstechniken aus und erzielte damit keiner Verbesserung des Rauchverhaltens.

Körperbewusstsein: Bewusst und positiver

Yoga hat stets einen spirituellen Aspekt, lehrt dich, deinen Körper bewusster wahrzunehmen. Die Bewegungen der Muskulatur, deine Atmung, den Puls – das kommt einem Perspektivwechsel gleich, der es dir erlaubt, dich von deinen bisherigen Gewohnheiten zu distanzieren und diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Hierdurch kann Yoga beispielsweise auch dabei helfen, ungesunde Essgewohnheiten abzulegen. Nicht dadurch, dass die Diät plötzlich spielend einfach wäre. Sondern dadurch, dass es dir möglich wird, bewusster mit Ernährung umzugehen.

Selbstkontrolle und Selbstbestimmtheit durch Yoga

Wenn du Achtsamkeitsübungen durchführst, steigerst du die Aktivität im frontalen Kortex – also den Hirnbereich, der für die Selbstkontrolle zuständig ist. Der emotionale Teil, für den die Amygdala zuständig ist, wird jedoch nicht beeinflusst. Das kommt wiederum einem Beobachten mit besserer Selbstkontrolle gleich. Du spürst den Drang zu rauchen aufkommen, kannst ihn hinterfragen und leichter damit umgehen – ohne ihm unbedacht nachzugeben. Yoga und Meditation können daher dabei helfen, selbstbestimmter mit der Gewohnheit umzugehen und so nicht nur das Rauchen abzulegen, sondern auch Rückfälle zu vermeiden. Denn du stärkst damit deine Selbstkontrolle und bist Drängen weniger ausgeliefert.

Kraft durch Yoga-Übungen

Neben den bereits erwähnten Faktoren hat Yoga auch noch einen weiteren positiven Aspekt: die Kraft, die daraus geschöpft werden kann. Hiermit ist die Übertragung zwischen der körperlichen und der geistigen Ebene gemeint. Wenn du aufrecht stehst und kraftvolle Posen einnimmst, fühlst du dich auch kraftvoller. Das ist keine Einbildung. Nach etwa zwei Minuten in einer starken Position beginnt der Körper, die Hormonausschüttung entsprechend anzupassen. Der Cortisolspiegel sinkt, der Testosteronspiegel steigt. Das bedeutet, dass der Körper den Stress reduziert
und dafür das Hormon vermehrt produziert, das unter anderem für Ausdauer, Antrieb und Lebenslust verantwortlich ist.
 
Wenn du die Raucherentwöhnung durch Yoga unterstützen möchtest, solltest du daher vermehrt auf kraftvolle Positionen und Übungsabfolgen setzen. Zu diesen gehören:
  • Krieger
  • Dreieck
  • Sonnengruß
Generell lässt sich jedoch nicht sagen, welche Übungen und Kombinationen dir am meisten beim Nikotinentzug weiterhelfen. Wichtig ist aber, dass du auch Meditation mit in dein Programm einbindest und dich in Achtsamkeit übst. Durch diese Mischung kannst du am besten ausloten, was dir hilft und guttut.

Raucherentwöhnung unterstützen – Mindset und Hilfsmittel

Auch mit der Hilfe von Yoga ist die Raucherentwöhnung immer noch eine Entwöhnung und stellt eine Herausforderung dar. Aufgrund des Nikotinentzugs ist diese ebenso Körper- wie Kopfsache. Du solltest dir daher so viel Unterstützung geben, wie nur möglich, und das richtige Mindset haben:
 

Hilfsmittel: Nikotinpflaster, Nikotintabletten oder Nikotinkaugummi und Nikotin-Inhaler – mittlerweile finden sich viele Produkte, die dir dabei helfen, den Nikotinkonsum langsam zu reduzieren und so die Symptome des Entzugs so gering wie möglich zu halten.

Strategien: Du wirst einmal straucheln oder vielleicht sogar wieder zu einer Zigarette greifen. Und dann? Für viele bedeutet das, das Ende der Raucherentwöhnung oder sie machen sich Vorwürfe und damit noch mehr Stress (Stress, der dann wiederum das Verlangen nach dem Rauchen erhöhen kann). Besser ist es, wenn du dir Strategien für den Fall der Fälle zurecht legst.
  • Wie soll es danach weitergehen?
  • Wirst du auslösende Situationen meiden?
  • Häufiger oder anders trainieren?

Professionelle Hilfe: Als Yoga-Neuling kann es für dich sinnvoll sein, professionelle Anleitung in Anspruch zu nehmen. Das gilt sowohl für die Positionen, als auch die Atemübungen und die für dich geeigneten Abläufe und Anpassungen. Zudem hast du in einem Kurs die Möglichkeit zum Austausch mit anderen.

Mindset und Ziele: Ob du glaubst, dass es funktioniert oder, dass es nicht funktioniert – du hast Recht. Leg dir also am besten eine positive Einstellung zu und vielleicht auch ein paar Ziele. Zumindest solltest du aber hin und wieder überprüfen, ob dir Yoga, Meditation und Atemübungen bei deinem Vorhaben helfen.

Ich wünsche dir nun viel Erfolg bei deiner Raucherentwöhnung mit Yoga.
Namaste

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