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Atmen im Yoga
Wer kennt sie nicht? Diese Situationen in denen dir der Atem stockt, aus Schock, aus Trauer, aus Wut oder aus sonst einem Grund. Dir bleibt der Atem weg, du verharrst in einer verkrampften Haltung, vielleicht schnürt sich dir sogar der Hals zu oder du bekommst einen Kloß im Hals und atmest nicht ruhig und gleichmässig weiter – dir stockt ganz einfach der Atem.
Diese Situationen kann jeder von uns im Alltag passieren, in allen möglichen Situationen, in geschäftlichen wie auch in beruflichen. Meist kommen diese Situationen plötzlich und heftig und man hat das Gefühl sie nicht unter Kontrolle zu haben. Angst oder Panik zum Beispiel oder wenn man sich erschrickt, führt zu einem flachen und schnellen Atem. Unbewusst und aus Angst halten wir die Luft an, weil wir mit der Situation nicht zurecht kommen. Gleichmäßiges und ruhiges Atem wäre dann aber hilfreich. Durch ein verbessertes Bewusstsein für die Atmung und die Vorgänge im Körper kann Yoga die Angst davor nehmen, das Gefühl zu haben, keine Luft zu bekommen.
Yoga beruhigt den Atem
Beim Yoga lernst du deinen Atem zu kontrollieren. Höre einmal in dich hinein und beobachte deinen Atem. Auch wenn du das Gefühl hast, dir bleibt der Atem weg, dem ist ja nicht so. Atmen ist ein angeborener Reflex, den wir nicht mal eben stoppen können. Die Atmung fließt automatisch und kann durch dich nur verlängert oder verkürzt werden. Dies ist eine Aufgabe beim Yoga, deine Atmung zu beruhigen und zu verlängern. Lange ruhige Atemzüge durch vorherige Anstrengung des Körpers. Durch anstrengende Yogaübungen also durch Muskelanspannuung und längere Haltungen entspannen sich die Muskeln und der Körper fährt runter, die Gedanken und die Atmung verlangsamen sich. Die Yogalehrer erzählen dann plötzlich was von Ujjayi Atmung und Pranayama. Aber was genau ist das überhaupt?
Die Ujjayi Atmung (Ausprache Udschai)
Der Atem lässt die Energie in deinem Körper fließen wenn du sie richtig einsetzt. Zum Beispiel wenn du die Ujjayi Atmung einsetzt. Du kannst dich mit dieser Atmung aufwärmen und dir positive Energie aufbauen. Im Ashtanga Yoga wird mit der Ujjayi Atmung (Ausprache Udschai) gearbeitet. Der Bauch wird fest nach innen gezogen, der Atem fließt in die Rippenbögen und weitet diese. Man versucht ein Atemgeräusch entstehen zu lassen, den Atem laut und kratzig wie Darth Vader ein und auszuatmen. Die Stimmritze verengt sich und lässt ein Atemgeräusch entstehen. Die Ujjayi Atmung lässt uns das Atmen üben, verstärken und vertiefen!
Was ist Pranayama?
Pranayama bedeutet soviel wie die Zusammenführung von Körper und Geist durch Atemübungen. Pranayama bedeutet soviel wie „Prana“ für die Lebensenergie und „Ayama“ bedeutet Erweiterung oder Kontrolle. Die Lebensenergie durch Atemübungen aktivieren und kontrolliert über die Rippen- oder Bauchatmung durch den Körper fließen zu lassen. Im Yoga kann bei der Pranayamaatmung mit der Atmung gespielt werden, verschiedende Muskelgruppen können aktiviert werden. Wir kontrollieren die Atmung, bestimmte Muskelgruppen werden durch die Atmung aktiviert und die Lebensenergie neu angefacht.
Reinigung der Atemwege durch Pranayama
Wenn du merkst, dass dich die Erkältung mal wieder über die Nase versucht zu erwischen, kannst du mit der Ujjayi Atmung dagegensteuern. Die Atmung reinigt die Atemwege und lässt den Nasen- und Rachenbereich stärker durchbluten ebenso werden die Bronchien gesäubert. Durch den Kehlverschluss wird die Atemluft anders und stärker zu den Lungen transportiert und nimmt mehr Fremdkörperteilchen auf dem Ausatemweg mit zurück. Du bekommst wieder besser Luft! Auch bei Lungenkrankheiten oder Bronchitis ist dies eine tolle Hilfe, um das Atmen zu erleichtern.
Durch Yoga Pranayama üben
Im Yoga gibt es auch diese Situationen in denen der Atem kurz und flach geht und man anders atmet und die Luftzufuhr gefühlterweise abgeschnürt wird. Die verdrehten Asanas lassen dich kurz und flach atmen und trotzdem bekommen wir weiterhin Luft auch wenn es für uns eine andere Atemtechnik ist und sich ungewohnt anfühlt. Was ist die Bauchatmung oder die Rippenatmung? Die Bauchatmung ist die Atmung, die du am häufigsten unbewusst anwendest. Die Rippenatmung ist die obere Atmung, bei der du in die Rippenbögen einatmest, hierbei ist die Bauchatmung komplett ausgestellt. Diese Asanas zeigen dir, das du in Situationen, in denen dir die Luft weg bleibt, trotzdem noch weiter atmen kannst.
Yoga lehrt uns auf unseren Körper zu schauen, uns mit ihm auseinander zu setzen, achtsamer zu leben und auch aus ihm zu lernen. Gerade für schwierige Situationen oder bei Stress im Alltag. Du lernst bei der flachen Rippenatmung, dass es sich eingeengt anfühlt, aber man trotzdem Luft bekommt. Diese Erfahrung kannst du mit in den Alltag nehmen, in die Situationen, in denen dir mal wieder die Luft zum Atmen genommen wird.
Buchtipp Nr. 1:
Licht auf Pranayama: Das grundlegende Lehrbuch der Atemschule des Yoga
Buchtipp Nr. 2:
Pranayama: Die heilsame Kraft des Atems
Hörbuch:
Pranayama von Anna Trökes
Pranayama (Lebensenergie kontrollieren) ist eine der ältesten Atemtherapien der Welt. Die leicht verständlichen Übungen helfen, Geist und Körper zu entspannen und mit neuer Energie zu füllen.
Schriftstellerin und Yogi Anna Trökes
Anna Trökes beschreibt hierzu in ihrem Artikel Ujjayi – die siegreiche Atmung die Vorteile der Ujjayi Atmung.
Link Yoga Vidja:
Pranayama, die Yoga-Atmung
Hier noch ein ganzwunderbarer Artikel zum Thema „Kleine Winde in der Yogastunde“ bei dem es indirekt auch über das Thema Luft geht 😉 Viel Spaß beim Lesen 😉
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