Werbung (aufgrund von Namensnennung)
Meditation? Das ist doch so ein esotherischer Kram. Räucherstäbchen an und rumsitzen! So oder ähnlich hört man es noch von vielen Skeptikern, die von Meditation rein gar nichts halten. Heute möchte ich euch den führenden Meditationswissenschaftler und Neurowissenschaftler Dipl.-Psych. Dr. Ulrich Ott vorstellen. Er ist angestellt an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Computational Neuroscience, Kognitive Neurowissenschaften und Neurowissenschaften Allgemein.
Zu seinem Wirkungsbereich gehört unter anderem die Wirkungen von Meditation auf Aufmerksamkeit, Emotionen und Selbst- und Realitätswahrnehmung. In einem Interview für die Techniker Krankenkasse beschreibt er die Vorgänge der Meditation. Wer meditiert ist gelassener und ruhiger und kann Stress abbauen und wieder zu sich selbst finden. Einfach mal das Handy zur Seite legen und wieder zu sich finden.
Durch Meditation sensibler werden
„Durch Meditation werden wir sensibler, uns selbst gegenüber aber auch unserem Umfeld. Somit ist Meditation alles andere als egoistisch“, so Ulrich Ott. „Wir tuen unserem Umfeld und unseren Mitmenschen einen großen Gefallen damit. Die Mönche in ihren Klöstern, die längere Meditationen über einen längeren Zeitraum absolvieren, sind viel sensibler als diejenigen, die nur ab und an mal Meditieren. Ihre Gehirnareale werden durch die Meditationseinheiten größer ausgeprägt. Am Anfang sind die Gehirne wie eine grobe Landkarte, aber durch die Meditation werden diese Bereiche immer feiner differenziert“, beschreibt Ulrich Ott.
Durch Meditation die Gedanken steuern
Man lernt durch die Meditation, dass wir unsere Gedanken steuern können. Wir können Sie einfach während der Meditation durch Konzentration auf unseren Atem abschalten. Je öfter man dies ausprobiert um so besser funktioniert es auch im späteren Alltag, wenn uns unsere Gedanken mal wieder überrollen. Einfach NEIN zu seinen Gedanken sagen und sie beiseite schieben. Somit geben wir unseren Problemen nicht mehr so einen Raum. Sie werden belangloser in dem Moment wo wir selber entscheiden können, ob wir darüber nun grübeln wollen oder nicht. Dies ist eine Übungssache, die man, wie Herr Ulrich Ott erklärt hat, sogar mithilfe der Magnetresonanztomografie im Gehirn dargestellt werden kann. Wir gehen bewusster mit unseren Gedanken um, geben Ihnen nicht mehr so eine Wichtigkeit. Denn während der Meditation lernt man seinen Körper so anzunehmen wie er gerade in dem Moment ist.
Schmerzfrei durch Meditation
„Viele von uns stehen jeden Morgen mit chronischen Schmerzen auf. Schmerzen im Rücken oder in den Knien, was ja meistens die häufigsten Schmerzen sind oder einfach Schmerzen im ganzen Körper. Die Schmerzen bekommen bei vielen aber auch eine Heftigkeit durch Nichtannahme des Schmerzes. Je mehr man sich gegen die Schmerzen wehrt, desto schlimmer werden diese. Ein Großteil der Schmerzen entsteht durch den Wiederstand gegen den Schmerz“, beschriebt Ulrich Ott. In der Meditation lernt man, seinen Körper so anzunehmen wie er ist. Eben auch mit den Schmerzen. Annahme des eigenen Körper mit allen Macken und Fehlern! In dem Moment, wo man diese Schmerzen wahrnimmt und sich nicht gegen die Schmerzen wehrt, geschieht schon ein Heilungsprozess. Den Schmerz annehmen und das nicht unvoreingenommene Werten, kann schon heilend wirken.
Wenn du mehr über dieses spannende und vor allem überhaupt nicht esotherische Thema wissen möchtest, möchte ich dir Das Buch (Werbelink) von Ulrich Ott „Meditation für Skeptiker“ ans Herz legen. Er führt mit seinem Buch in die Meditationspraxis ein, auch für die unter euch, die nicht wirklich an die heilende Wirkung von Meditation glauben. (siehe Video)
Ich wünsche dir nun viel Spaß bei deiner nächsten Meditationseinheit. Wenn du mehr über das Thema Meditation wissen möchtest, schau dir doch noch folgende Artikel an:
- Was passiert bei Meditation im Gehirn?
- Deine Yoga & Meditations Apps
- Dein Yoga & Meditationsurlaub
Hier gehts zum Interview mit Ulrich Ott mit der Techniker Krankenkasse.
Namaste