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Yoga und Sex – Mit Yoga zu intensiverer Lust im Bett

Yoga und Sex
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Anzeige aufgrund von Namensnennung/Artikel enthält Werbelinks*/Photo by Becca Tapert on Unsplash

Gastartikel von Sarina Cant. Sie ist Sexualberaterin und beschäftigt sich wissenschaftlich mit der weiblichen Sexualität. Eine der größten Herausforderungen für Frauen ist im Bett oft die Achtsamkeit für ihre Körperempfindungen.

Höhepunkte beim Sex mit dem Partner zu erleben ist wunderschön. Viele Frauen haben jedoch Probleme damit beim Sex zu kommen. Als Sexualberaterin habe ich mich genau darauf spezialisiert. Yoga ist für viele Frauen eine große Hilfe, um einen Orgasmus zu bekommen. In diesem Artikel erkläre ich dir, warum das so ist.

Yoga und Sex – der legendäre vaginale Orgasmus

Theoretisch ist jede Frau in der Lage zwei Arten von Orgasmen zu erleben. Den klitoralen und den vaginalen. Beide sind so verschieden, da bei den Höhepunkten andere Nerven stimuliert werden. Studien zeigen aber, dass nur 20% aller Frauen einen vaginalen Orgasmus haben, weshalb in der Wissenschaft oft die These auftaucht, dass vaginale Orgasmen etwas sind, was man nicht beeinflussen kann und was entweder da ist oder nicht. Diese Annahme ist jedoch problematisch. So findet man zum Beispiel keinerlei anatomische Unterschiede zwischen Frauen, die vaginale Orgasmen haben können und Frauen, die es nicht können. Vielmehr zeigt sich, dass meist einfach dasWissen fehlt, wie Frauen vaginal kommen können. Genau dazu habe ich während meines Studiums geforscht und als Sexualberaterin ist es heute mein Ziel Frauen aufzuklären, damit sie die Sinnlichkeitim Bett erleben können, von der sie immer geträumt haben.

Die drei Säulen des vaginalen Orgasmus

Das Erlernen des vaginalen Orgasmus besteht aus drei Säulen: Die richtige körperliche Stimulation, eine Sensibilisierung für Empfindungen und die psychische Stimulation. Yoga kann bei allen drei Aspekten helfen.

Yoga und der Beckenboden

Es gibt viele Übungen im Yoga, bei denen der Beckenboden, der Ursprung vieler Energiebahnen, angesprochen wird und das tiefe Atmen in den Asanas verstärkt die Wirkung noch zusätzlich. Ein trainierter Beckenboden führt nachweislich zu einem höheren Lustempfinden im Bett und begünstigtso die körperliche Stimulation. Hier auf ganzwunderbar.de gibt es einen ausgezeichneten Artikel überdie Luststeigerung durch Beckenbodentraining und einige Übungen zum Erhöhen der Beckenbodenkraft.

Yoga und Sex – das Empfinden und Genießen

Ganz besonders effektiv ist Yoga aber auch bei der Sensibilisierung für Empfindungen und zur Verbesserung der psychischen Stimulation, das Stichwort ist hier Achtsamkeit. Achtsamkeit ist eine wertvolle Übung, um geistig gesund zu bleiben, es hilft Stress abzubauen und im Gleichgewicht zu bleiben. Achtsamkeit hilft aber auch dabei das eigene Empfinden im gegenwärtigen Augenblick zu verbessern und sensibel für das Jetzt zu werden. Genau das hilft sehr vielen Frauen beim Sex.

Für viele ist Sex nämlich so eine Sache… es ist zwar sehr schön und sie lieben es. Aber die vaginale Stimulation fühlt sich ganz anders an als die klitorale Befriedigung. Deshalb denken viele Frauen, dasssie einfach nicht besonders viel in ihrem Inneren spüren. Manche haben deshalb auch Sorgen, ob etwas mit ihnen nicht stimmt. Aber genau dieses Gedankenmuster sorgt dafür, dass es mit dem Orgasmus nicht klappt.

Die Nerven in der Klitoris wurden meist über Jahre hinweg aktiviert und ihre Stimulation fühlt sich daher ganz anders an als vaginale Stimulation. Wenn Frauen das nun aber vergleichen und sich vielleicht sogar dafür schämen, dann werden sie unachtsam für das tatsächliche Empfinden, dass die vaginale Stimulation in ihnen auslösen kann. Um dieses Muster zu lösen hat Yoga vielen meiner Klientinnen geholfen.

Mehr Empfindungen wahrnehmen durch Yoga und Sex

Yoga und Achtsamkeit sind sehr eng miteinander verbunden. Yoga besteht nicht nur aus den körperlichen Übungen, sondern aus dem achtsamen Wahrnehmen des eigenen Körpers und der eigenen Gefühle. Ohne Achtsamkeit ist eine Yogapraxis nicht vollständig.

Wie Yoga das Empfinden beim Sex verbessert

Beim Yoga lernen Frauen wahrzunehmen, wie sich ihr Körper in den Asanas anfühlt. Es geht nicht darum die Asanas zu perfektionieren und eine Stellung besonders athletisch auszuführen. Stattdessen geht es darum wahrzunehmen wie es sich für einen selbst anfühlt und es geht um eine Reise, bei der jeder Schritt das Ziel ist.

Dadurch wird der Augenblick das Ziel, die Wahrnehmung der Stimulation und die Liebkosungen des Partners. Der Orgasmus ist nicht mehr das worauf hingearbeitet wird, stattdessen wird der Fokus auf das eigene Empfinden geleitet. Die Körperwahrnehmung ist wie ein Sinnesorgan, das die Reize des eigenen Körpers aufnimmt. Durch Yoga wird dieser Sinn geschult, da alle Bewegungen bewusst ausgeführt werden und Wert darauf gelegt wird sich selbst besser zu spüren.

Genau das hilft Frauen dann aber dabei einen Orgasmus zu erleben. In dem Moment wo sie sich darauf konzentrieren wie schön und leidenschaftlich die vaginale Stimulation doch ist, in dem Moment wo sie wahrnehmen, dass wie sich ihr Körper mit dem des Partners vereinigt und wie er sichin ihr anfühlt, da kommt der Orgasmus oft von ganz allein.

Es ist etwas wie mit dem Einschlafen… liegt man im Bett und denkt nur daran, dass man einschlafen muss, weil der Wecker sehr früh klingelt, dann liegt man stundenlang wach und wälzt sich von einer Seite zur anderen. Konzentriert man sich jedoch auf die kuschelige Decke und die wohlige Wärme und genießt einfach dieses angenehme Gefühl, dann ist man sofort eingeschlafen. Eng mit der Körperwahrnehmung verbunden ist auch die Kunst des Loslassens, die durch die Yoga Praxis kultiviert wird.

Yoga und das Loslassen beim Sex

Mit der Kunst des Loslassens meine ich einen anderen, vielleicht etwas spirituelleren Aspekt der Achtsamkeit. Es geht darum, den Druck zu beseitigen, den sich viele Frauen selbst machen und sich selbst so anzunehmen, wie man ist.

Die Achtsamkeit, die Frauen beim Yoga lernen, eröffnet ihnen oft eine neue Perspektive auf das Erleben vom Sex. Es lehrt die Kunst im Jetzt zu bleiben. Dabei geht es nicht nur darum die körperlichen Empfindungen aktiv zu spüren, sondern auch darum nichts zu verurteilen und nichts zu erzwingen.

In diesem Zusammenhang bedeutet Loslassen auch, die Vorstellung des Orgasmus und jede andere Erwartung loszulassen. Und stattdessen den Moment zu genießen und sich davon tragen zu lassen. Es geht darum jegliches Streben loszulassen, jegliche Erwartung. Der Sex wird zu einem Tanz zweier Körper, die einander lustvoll entdecken. Dadurch fällt aller Druck ab, den viele Frauen sich selbst machen. Auch der Stress des Alltags lastet nicht mehr so schwer auf einem. Weil in diesem Moment nur der Tanz bzw. der Moment selbst zählt, ganz gleich wie er sich entwickeln wird.

Diese Perspektive, dieser radikale Fokus auf den Gegenwärtigen Augenblick, weil alles andere, jede Vorstellung der Zukunft oder Vergangenheit nur Illusion ist, kann durch Yoga erlernt werden. Durch die Achtsamkeit wird es dann einfacher sich beim Sex nicht mehr so viele Gedanken zu machen und einfach nur loszulassen und zu schauen was passieren wird und wie sich der Sex und das eigene Empfinden entwickelt.

Fazit: Yoga hilft vaginale Orgasmen zu erlernen

Yoga ist also in allem ein perfekter Begleiter, um das Sexleben zu verbessern und sich auf den Weg zum vaginalen Orgasmus zu begeben. Es hilft Achtsamkeit zu entwickeln und dadurch im Moment zu leben. Yoga verstärkt die Verbindung von Körper und Geist und verbessert so die Körperwahrnehmung, wodurch Berührungen intensiver gespürt werden. Als Sexualberaterin rate ich vielen Frauen deshalb dazu Yoga auszuprobieren, um vaginale Orgasmen zu lernen und sich auf den Weg zur eigenen Lust zu begeben.Wenn du neugierig geworden bist und dir einen detaillierteren Leitpfaden zum vaginalen Orgasmus wünscht, dann schaue dir doch einmal meinen Blog an. Dort schreibe ich viel über die neuesten Erkenntnisse zu Orgasmen, erogene Zonen und vielem mehr zur weiblichen Sexualität.

Du möchtst mehr von Sarina erfahren? Dann schau doch gerne einmal auf ihrem Blog vorbei.

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