Written by 10:53 ganzwunderbar, Yoga • 3 Comments

Kinderyoga – mehr als „nur“ ein Trend

Kinderyoga
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Immer mehr Schulen und Kindergärten entschließen sich dazu, Kinderyoga in ihr Programm bzw. in den individuellen Tagesablauf ihrer kleinen Besucher einzubauen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Längst geht es jedoch nicht mehr nur darum, einem Trend hinterher zu laufen. Im Gegenteil! Die Vorteile von Kinderyoga zeigen sich auf unterschiedlichen Ebenen und sollten weder in psychologischer noch in physischer Hinsicht unterschätzt werden. Wer sich ein wenig eingehender mit Kinderyoga befasst, stellt auch schnell fest, dass es – wie beim „Erwachsenenyoga“ auch – viele verschiedene Formen und Herangehensweisen gibt. Dementsprechend ist es möglich, aus den unterschiedlichen Übungen und Asanas ein buntes Paket zu schnüren und den Kindern damit diese besondere Sportart näher zu bringen.

Kinderyoga im Alltag

Eine der Besonderheiten des Kinderyoga ist es unter anderem, dass sich die verschiedenen Übungen super in den Kindergarten- oder Schulalltag integrieren lassen. Möglich ist es zum Beispiel:

  • Ein bestimmtes Zeitfenster (zum Beispiel 30 Minuten) am Tag für die verschiedenen Übungen zu reservieren und dem Kinderyoga damit einen festen Platz im Tag einzuräumen.
  • Lediglich hin und wieder auf besondere Übungen zurückzugreifen, die beispielsweise genutzt werden können, um im oft so hektischen Alltag ein wenig durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen.
  • Kinderyoga und Spielen miteinander zu verbinden und so einen noch angenehmeren Zugang zu verschaffen.
  • Generell wäre es jedoch falsch, davon auszugehen, dass jede Übung aus dem Bereich des Kinderyoga dabei helfen würde, ruhiger zu werden. Vielmehr ist die Bandbreite der Asanas weitaus vielseitiger. Wer möchte, kann Kinderyoga beispielsweise auch dazu nutzen, nach dem Mittagessen oder während des „Nachmittagstiefs“ wieder aktiver zu werden.

Welche Übungen gehören zum Kinderyoga?

Fakt ist: Kinderyoga entscheidet sich in seinen Grundsätzen nicht allzu deutlich vom klassischen Yoga. So wird auch hier unter anderem mit diversen Entspannungstechniken, Atemübungen, Aufwärmen, verschiedenen Asanas usw. gearbeitet. Damit Yoga jedoch auch für Kinder funktionieren kann, ist es wichtig, die grundlegenden Details weiter anzupassen. Das bedeutet unter anderem, dass die Entspannungszeiten (zum Beispiel zum Beginn einer Einheit) kürzer gehalten werden und der Atem im Zuge der Asanas nicht so lange angehalten wird wie beim Erwachsenenyoga. Stattdessen liegt der Fokus eher auf dem Ausführen der Asanas und deren Vielseitigkeit. Viele Yoga Trainer integrieren unter anderem auch einen Meditationspart in ihr Workout. Dieser kann auch beim Kinderyoga realisiert werden, allerdings ebenfalls in kürzerer Form.

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Welche Ziele können mit Kinderyoga erreicht werden?

Kinderyoga bietet viele Vorteile, die sich wiederrum auf unterschiedlichen Ebenenzeigen. Neben einer Steigerung der Beweglichkeit und einer Schulung der Koordination stehen hier noch weitere Aspekte im Fokus. Die Ziele, die sich mit Kinderyoga verbinden lassen, unterscheiden sich nicht allzu deutlich vom Erwachsenenyoga. So ist es auf Basis eines regelmäßigen Trainings unter anderem möglich:

  • Stress bzw. den Umgang mit selbigem zu vermindern
  • das kindliche Selbstbewusstsein zu stärken
  • Ängsten entgegenzuwirken
  • Depressionen vorzubeugen
  • Traumas zu bekämpfen
  • die Motorik zu verbessern
  • eine gesunde Haltung zu unterstützen.

Wichtig: selbstverständlich kann keine Garantie dafür gegeben werden, dass Kinderyoga dazu in der Lage ist, IMMER zu helfen. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass Erfolge, gerade in psychischer Hinsicht, durchaus realistisch sind. Weiterhin sollte auch das Maß der körperlichen Anstrengung nicht unterschätzt werden. Viele Ärzte raten inzwischen auch dann zu Kinderyoga, wenn Kinder unter Übergewicht leiden.

Ab wieviel Jahren kann Kinderyoga praktiziert werden?

Generell gibt es keine Altersempfehlung, die anzeigen würde, ab wann es sinnvollist, mit dem Kinderyoga zu starten. Verschiedene Kurse richten sich hierbei sogar schon an Babys und ihre Mütter. Gerade im Kindergartenalter sind viele Kinder jedoch schon ideal dazu in der Lage, die einzelnen Asanas weitestgehend selbstständig auszuführen. Yogalehrer bzw. Kursleiter sollten jedoch auch dann nicht vergessen, die Kinder inden einzelnen Positionen gegebenenfalls zu korrigieren und in den entsprechenden Bewegungen zu unterstützen. Wenn das Kind sich schon in frühen Jahren für Yoga begeistern kann, könnte es durchaus sein, dass besagte Begeisterung auch noch bis lange Zeit nach dem Grundschulalter anhält. Ausschlaggebend ist hierzu natürlich auch immer die Art der Vermittlung und die Freude an diesem ganz besonderen Sport.

Welche Herausforderungen sind mit Kinderyoga verbunden?

Auch dann, wenn ein passender Ablaufplan für eine Yogastunde mit Kindern erstellt wurde, ist es wichtig, weitere Herausforderungen zu meistern. Nur so ist sichergestellt, dass das Kinderyoga all seine Vorteile auch entfalten kann. Eine besonders wichtige Rolle kommt hierbei dem Kursleiter bzw. der Kursleiterin zuteil. Denn: für ihn/ sie gilt es, die Kurzteilnehmer noch gezielter im Auge zu behalten und an das Ausführen der richtigen Übungen heranzuführen. Selbstverständlich kann dies auch mit Hilfe gezielter Hilfsmittel unterstützt werden. Wer seinen kleinen Kursteilnehmern zum Beispiel die Übung „Herabschauender Hund“ näherbringen möchte, kann das Pikler Dreieck aus Holz zur Hilfe nehmen. Dieses formt -wenn auch im kleinen Rahmen- exakt die anzustrebende Form des Körpers vor. Das Ziel: sich dem Pikler Dreieck anzupassen, ohne dieses zu berühren.

Namasté

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