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Gastartikel von Ann-Lena Zimmermann von spiritofeden.de
Hast du dich schon öfter mal gefragt was es mit dieser langen Halskette mit Quaste auf sich hat, die der ein oder andere hippe Yogi in deinem Lieblings-Yogastudio um den Hals trägt, auf sich hat? Neben der bunten Leggings gehört die Mala-Kette mittlerweile zum absoluten Trend Accessoire unter Yogis.
Doch die Kette ist nicht nur trendy – sie hat auch eine spirituelle Bedeutung.Ursprünglich ist die Mala-Kette aber als Art Meditations-Werkzeug oder Hilfe gedacht. Sie unterstützt dich während deiner Meditation. Besonders, wenn du Lust hast mal eine andere Art von Meditation auszuprobieren oder gerade erst mit Meditation beginnst, bist du mit der Mala-Meditation gut bedient.
Mehr über die Malas und die Mala Kette
Die Kette, die du mittlerweile in zahlreichen Farben und aus verschiedensten Materialien, wie Edelsteinen, finden kannst, sind eigentlich traditionelle Meditationsketten. Sie bestehen aus 108 Perlen, einer häufig größeren Guru-Perle, diedie beiden Stränge zusammenbringt, und einer Quaste. Wie bereits erwähnt werden Malas aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt. Besonders Edelsteine sind aktuell sehr im Trend. Ihre verschiedenen energetischen Eigenschaften sollen den Träger bei der Meditation und im Alltag unterstützen. Ansonsten werden aber auch andere natürliche Materialien wie Sandelholz oder Rudrakhsa-Perlen eingesetzt. Die Auswahl an Malas ist fast schon überwältigend. Um eine Mala für dich zu finden musst du vor allem ganz viel Vertrauen in dein Bauchgefühl haben. Wenn du eine Mala siehst und ein Kribbeln verspürst, dich magisch zu ihr hingezogen fühlst, genau dann ist es die richtige Mala für dich. Deine Intuition weiß meist schon ganz von selbst, welche unterstützenden Eigenschaften deine Mala beinhalten sollte. Meine aktuelle Lieblingsmala besteht aus Sandelholz und Howlith. Sie unterstütz mich darin meinen inneren Frieden zu finden. Ich trage sie regelmäßig im Alltag, abernutzte sie auch unglaublich gerne zur Meditation.
Japa-Meditation mit Malas
Die Japa-Meditation ist unglaublich simpel und sowohl für Meditationsneulinge, als auch für fortgeschrittene Yogis geeignet. Durch die Kombination aus verschiedenen Konzentrationspunkten, wie Mantra, Akupressur mit den Fingern und deinem Hilfsmittel wird dir der Einstieg in eine tiefe Meditation erleichtert. Alltagsgedanken werden viel schneller weggewischt als wenn du dich einfach nur auf deinen Atem konzentrierst. Auf jeden Fall empfinde ich das so. 😉 Ob es bei dir auch so ist, musst du letztendlich natürlich selbst heraus finden. Und alles was du für diese Meditation brauchst, ist eine Mala (eine traditionelle Meditationskette mit 108 Perlen) und ein Mantra oder eine Affirmation. Das Mantra wiederholst du dann während der Japa-Mala-Meditation 108 Mal. Dabei berührst du jede einzelne Perle. Zusätzlicher Vorteil dabei ist, dass du nicht zählen musst. Und wenn du einmal mit der Mala durch bist, dann ist die Meditation vorbei. Es sei denn, du hast Lust auf eine weitere Runde.
So meditierst du mit einer Mala
Schritt 1: Finde ein Mantra
Das Wort „Mantra“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie Spruch oder Lied. Aber es wird auch als „Werkzeug für den Geist“ bezeichnet. Mantren sind Klänge, die durch wiederholtes Aussprechen den Geist umprogrammieren sollen. Sie können sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken wiederholt werden. Die Bedeutung des Mantras ist dabei eher zweitrangig. Viel wichtiger ist, was in deinem System passiert, wenn du das Mantra bewusst aussprichst. Dabei erzeugst du eine Vibration, die je nach Mantra verschiedene Regionen in deinem Körper stimuliert.
Hier ein paar Mantras, die ich besonders gerne mag:
- Om Namah Shivaya: „Om, ich verneige mich vor Shiva (dem Glückverheißenden)“ Dieses Mantra wird während der Meditation gesungen, um das innere Selbst zu erkennen. Es besitzt die Eigenschaften des Gebets, der göttlichen Liebe, der Gnade, der Wahrheit und der Glückseligkeit.
- SAT NAM: „wahre Identität.“ Das Mantra hilft dir, dein volles Potenzial zu leben und erinnert dich an deine wahre Identität.
- Ra Ma Da Sa: „Sonne, Mond, Erde, Unendlichkeit.“ Dieses Mantra wirkt auf die Selbstheilungskräfte und die Heilung anderer. Es wirkt auf mentaler, spiritueller, körperlicher und emotionaler Ebene.
- „Lass Los”: Dieses einfache Mantra unterstützt dich dabei, alles abzulegen, was dir nicht weiter dient und deinen Geist zu beruhigen.
Wenn dich Mantren nicht ansprechen dann probier’s doch einfach mit deinem Atem. Atme ein und berühre eine Perle. Atme aus und berühre die nächste Perle. Die sogenannte Pranayama Atmung im Yoga.
Schritt 2: Finde deinen Meditationsort und dein Mudra
Du hast schon einen Ort an dem du immer meditierst? Super! Wenn nicht, dann finde eine ruhige Ecke, schnappe dir dein Meditationskissen und es kann losgehen. Nun leg die Mala in deine Hand und berühre die erste Perle nach der Guru-Perle mit deinem Daumen und deinem Mittelfinger. Je nachdem, welche Energien du stärken möchtest, kannst du neben dem Daumen auch einen anderen Finger benutzen. Dabei werden nämlich die Meridiane deiner Finger stimuliert, was wiederum dazu führt, dass du die jeweiligen Qualitäten, die mit dem Finger verbunden sind, stärkst. Die verschiedenen Finger stehen für folgende Eigenschaften:
- Zeigefinger: Weisheit, Erfahrung, Wissen, Wohlstand
- Mittelfinger: Geduld
- Ringfinger: Gesundheit, Vitalität, Stärkung des Nervensystems
- Kleiner Finger: Kommunikation, Intelligenz
Achte darauf, dass du aufrecht und entspannt sitzen kannst. Dann schließe deine Augen, fokussiere dich und beginn dein Mantra zu wiederholen. Berühre bei jeder Wiederholung sanft die nächste Perle. Wiederhole bei jeder Berührung das vollständige Mantra. Folge den Perlen im Uhrzeigersinn und mache so viele Wiederholungen, bis du wieder bei der Guru-Perle angelangt bist.
Schritt 3: Geduld mit Malas
Wie bereits erwähnt, für mich ist diese Art von Meditation ein Weg super schnell und unkompliziert abzuschalten. Aber das heißt nicht, dass es auch bei dir direkt beim ersten Mal klappen wird. Deshalb hab ein bisschen Geduld mit dir und versuch es ruhig ein paar Mal. Es kann ein bisschen dauern bis du dich an den Ablauf der Meditation gewöhnst und sich eine Routine einstellt. Wenn du Probleme hast, dann mache dir die verschiedenen Fokuspunkte deutlich, die die Meditation mit sich bringt.Du kannst die Perlen mit unterschiedlich starkem Druck durch deine Finger bewegen und dich auf das Mantra fokussieren. Genau das ist letztlich auch der Schlüssel zu mehr Achtsamkeit und Harmonie. Und du wirst feststellen, dass du schon nach recht kurzer Zeit deine Gedanken immer leichter und schneller in den Griff bekommen kannst.
Schritt 4: Disziplin
Wenn du diese Meditation ein paarmal gemacht hast und du merkst, dass sie dir Spaß macht, dass sie wirklich etwas in dir bewegt oder dass du damit einen bestimmten Prozess anstoßen kannst, dann bleib dabei. Wähle ein Mantra aus und versuche die Meditation dauerhaft zu machen. Wenn du die Meditation 40 Tage am Stück machst, das heißt aber auch wirklich am Stück und nicht einfach nur 40 Tage, dann kannst du neue, gute Eigenschaft in dein Leben integrieren – so sagen es zumindest die Yogis. So nun weißt du wahrscheinlich schon mehr über Malas als die meisten Mala-Träger. Und ganz egal ob du dieses besondere Schmuckstück nun zur Meditation nutzen möchtest, einfach als täglichen Begleiter oder als Fashion-Accessoire; eine Mala wird dir viel Freude bringen.
Und falls du nun richtig Lust auf die Meditation hast und sie direkt ausprobierst freue ich mich natürlich wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren mit mir teilst.
Namasté