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Die Wechseljahre stellen eine große körperliche Veränderung dar, die nicht selten mit unangenehmen Begleiterscheinungen einhergeht. Frauen müssen aber nicht alle Symptome ertragen, sondern können durchaus etwas dagegen unternehmen. Neben typischen Gegenmaßnahmen wie Sport und Entspannungsübungen ist möglicherweise auch CBD eine Option.
Die Beschwerden in den Wechseljahren bekämpfen
Die letzte Monatsblutung der Frau wird als Menopause bezeichnet und tritt meist zwischen Mitte 40 und Mitte 50 auf. Bis es so weit ist, müssen Frauen eine Phase der hormonellen Umstellung erdulden, die mit vielen Veränderungen und oft unangenehmen Symptomen verbunden ist.
Typische Beschwerden sind Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und teilweise auch seelische Beschwerden. Abhilfe sollen eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Entspannung liefern. Auch pflanzliche Mittel, die zu einem besseren Schlaf verhelfen oder eine beruhigende Wirkung haben, können in Betracht gezogen werden.
Manche Frauen greifen außerdem zu CBD in den Wechseljahren. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoff, der in der Hanf-Pflanze enthalten ist. Den können Sie zum Beispiel über einen CBD-Vaporizer oder oral zu sich nehmen. Lebensmittel, die mit CBD versetzt sind, sind in Deutschland jedoch bisher nicht legal, sodass sie keine Option darstellen.
Was ist CBD?
Die Hanf-Pflanze enthält eine Reihe von verschiedenen Wirkstoffen. Einer davon ist THC. Das erzeugt den bekannten Rauschzustand, der mit Kiffen in Verbindung gebracht wird. Aufgrund dessen war der Konsum von Cannabis bisher illegal. Zwar wurde der Weg zur Teillegalisierung geebnet, dafür müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Anders sieht das bei CBD aus. Das ist die Abkürzung für Cannabidiol und kommt ebenfalls in der Hanf-Pflanze vor. Im Gegensatz zu THC ist es nicht psychoaktiv und hat deswegen keine berauschende Wirkung, soll aber Beschwerden verschiedener Art lindern. Möglicherweise hilft es gegen Stress, Angststörungen, Muskelverspannungen und Schlafstörungen. Somit hätte es theoretisch auch einen positiven Effekt auf verschiedene Symptome der Wechseljahre.
Ist der Konsum legal?
CBD fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und ist somit legal. Allerdings dürfen Produkte mit CBD einen THC-Gehalt von 0,2 % nicht überschreiten. Außerdem dürfen keine unverarbeiteten CBD-Produkte in Form von Blüten oder Tees verkauft werden. Weiterverarbeitete Produkte wie CBD-Öle oder CBD-Liquids sind jedoch erlaubt.
Vorsicht: CBD ist nicht für Lebensmittel zugelassen, weswegen Lebensmittel mit dem Wirkstoff in Deutschland nicht legal sind.
CBD in der Wechseljahren einsetzen
Auch wenn die Studienlage zu CBD-Produkten bisher noch dünn ist, schwören viele Menschen auf die heilenden Kräfte des Wirkstoffes. Es deutet also viel darauf hin, dass er bei den folgenden Symptomen Abhilfe schaffen kann:
- Schlafstörungen: Durch eine allgemeine innere Unruhe leiden viele Frauen in den Wechseljahren an Schlafmangel. Das wirkt sich wiederum negativ auf ihre Stimmung und auf ihre Leistungsfähigkeit aus.Vielen ist deswegen schon geholfen, wenn sie einfach wieder besser durchschlafen.
- Reizbarkeit: Die Hormonumstellungen können das Wohlbefinden stark beeinflussen und lassen viele Frauen besonders reizbar und angespannt werden. Da CBD eine relaxende Wirkung haben soll, ist es womöglich eine Lösung.
- Angstzustände: Auch sie werden vor allem durch die hormonellen Veränderungen ausgelöst. Zugleich wird vermutet, dass die Konfrontation mit dem Älterwerden ebenfalls ursächlich sein kann. Tatsächlich gibt es Studien, die zeigen, dass CBD bei Angstzuständen Linderung verschaffen kann.
- Gelenkschmerzen: Der sinkende Östrogenspiegel verursacht die für die Wechseljahre typischen Gelenkschmerzen. Ob CBD gegen Schmerzen helfen kann, geht aus bisherigen Studien nicht klar hervor, da die Ergebnisse sehr unterschiedlich sind. Sie können aber Ihr Glück gerne versuchen.
Vor allem die entspannende Wirkung von CBD soll Frauen dabei helfen, ihre Stimmungsschwankungen besser in den Griff zu bekommen und nachts ruhiger zu schlafen. Wenn Sie es selbst einmal ausprobieren möchten, beginnen Sie am besten mit einer geringen Dosierung und arbeiten sich langsam vor. Allerdings handelt es sich bei CBD um kein zugelassenes Medikament. Versprechen Sie sich also nicht zu viel davon und ziehen Sie auch andere Maßnahmen zur Bekämpfung Ihrer Beschwerden in Betracht.
CBD konsumieren – diese Möglichkeiten gibt es
Sie können CBD in den Wechseljahren in verschiedenen Darreichungsformen erwerben, wie bereits erwähnt, sind aber nicht alle davon legal. Achten Sie deswegen beim Kauf unbedingt darauf, dass es sich um einen vertrauenswürdigen Shop handelt. Eine Möglichkeit ist CBD-Liquid. Das wird einfach in eine E-Zigarette gefüllt und kann dann gedampft werden. Alternativ können Sie auch fertige CBD-Vapes kaufen. Die sind bereits mit einem entsprechenden Liquid befüllt, sodass Sie einfach nur losdampfen müssen.
Die orale Einnahme von CBD gestaltet sich in Deutschland schwierig, da Lebensmittel mit dem Wirkstoff nicht zum Verkauf freigegeben sind. In vielen Shops werden Öle angeboten, vom Verzehr wird aber abgeraten. Wer sich über diesen Hinweis hinwegsetzt, sollte zumindest darauf achten, dass das Öl keine Inhaltsstoffe enthält, die besser nicht in den Magen gelangen sollten.
Beschwerden nicht nur mit CBD bekämpfen
Auch wenn die Verwendung von CBD in den Wechseljahren für viele Frauen eine sinnvolle Ergänzung zur Therapie ihrer Beschwerden sein kann, sollte sie nicht als einziges Mittel eingesetzt werden. Weitere geeignete Maßnahmen sind diese:
- Eine ausgewogene Ernährung: Die Beschwerden in den Wechseljahren sorgen schon allein dafür, dass Sie sich in Ihrem Körper wahrscheinlich nicht mehr rundum wohlfühlen. Deswegen sollten Sie ihn so gut es geht mit einer ausgewogenen Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen unterstützten. Orientieren Sie sich dafür am besten an den Ratschlägen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
- Entspannungstechniken: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie wegen der Wechseljahre ständig gestresst oder ängstlich sind, können Sie gegebenenfalls mit den passenden Entspannungsübungen entgegenwirken. Fangen Sie mit Yoga an, praktizieren Sie Achtsamkeit oder meditieren Sie. Auch die progressive Muskelentspannung kann Wunder wirken.
- Ausreichend Bewegung: Sport hilft dabei, Stress abzubauen und sollte deswegen ebenfalls zur Bekämpfung der Symptome eingesetzt werden. Moderates Ausdauertraining ist meist ausreichend. Sie können Walken gehen, Fahrradfahren oder joggen. Gegebenenfalls runden Sie Ihr Sportprogramm mit einem leichten Krafttraining ab, sodass auch Ihre Muskeln gestärkt werden.
- Sonne tanken: Stimmungsschwankungen sind leider ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Wenn Sie schlechte Laune haben, dann gehen Sie viel nach draußen an die frische Luft. Das weckt die Lebensgeister. Außerdem beflügelt das Vitamin D, das durch die Sonneneinstrahlung gebildet wird, Ihre gute Laune.
- Hormontherapie: Wenn Ihre Beschwerden so schlimm sind, dass sie Ihre Lebensqualität enorm einschränken und auch die genannten Maßnahmen sowie die Verwendung von CBD nicht helfen, sollten Sie mit Ihrem behandelten Gynäkologen darüber sprechen. In manchen Fällen ist eine Hormontherapie notwendig.