Written by 16:15 Achtsamkeit, Emotion, ganzwunderbar

Wieso leiden wir?

Jeder von uns im Leben leidet. Hier gibt es Tipps gegen das Leiden.
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Photo by alexey turenkov on Unsplash


Jeder von uns im Leben leidet. Natürlich nicht immer und ständig. Wir dürfen auch Glück und Freude erfahren, aber oft leiden viele Menschen. Oft bekommt man Gespräche anderer Menschen mit, wie sie ihr Leid klagen. Aber auch bei sich selber kann man immer wieder feststellen, dass wir in bestimmten Situationen leiden. Aber wieso ist das eigentlich so? Einige Menschen leiden mehr, andere leiden weniger. Oder ist dies nur ein Schein?

Aber wieso leiden wir eigentlich?

Hat das Leiden einen höheren Sinn? Das habe ich mich schon öfters gefragt. Ich denke, auch hier ist wieder, wie alles im Leben, die Dualität im Spiel. Ohne Freude und Glück gibt es keine Trauer und kein Leiden. Die Nacht gibt es nicht ohne den Tag. Ohne Flut gibt es keine Ebbe. Ohne hell gibt es kein dunkel. Wir müssen durch die dunklen Tage gehen, damit wir die schönen Tage überhaupt erkennen.

Wie sieht das Leiden aus?

Es gibt psychisches und physisches Leiden. Ich möchte aber heute über das psychische Leiden, also das seelische Leiden schreiben. Wir kennen es alle. Wir leiden ständig, immer wieder, manche täglich. Die Gehaltserhöhung im Job haben wir nicht bekommen, wir haben das Auto nicht kaufen können, was wir uns schon so lange gewünscht haben. Der Termin eines Konzertes wurde abgesagt, ein Freund ist schwer erkrankt und so weiter und so weiter. Die Trauer, der Frust und die Wut sind groß. Die Liste könnte man nun unendlich weiterführen.

Die vier edlen Wahrheiten werden unterschiedlich interpretiert. In der Auslegung der Deutschen Buddhistischen Union (DBU; 2015.) lauten sie:[7]

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1. Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.

2. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.

3. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.

4. Zum Erlöschen des Leidens führt der edle achtfache Pfad.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vier_edle_Wahrheiten

Die Ursachen des Leidens

Die Ursachen unseres Leidens sind oft Gier, Hass, Verblendung oder Neid. Das Ego spielt hier eine ganz große Rolle. Wir gehen durch das Leben und wollen unbedingt dies oder jenes haben. Gier und Anhaftung und das Klammern an Dinge oder Menschen lässt uns leiden. Würden wir mehr Loslassen lernen, würden wir nicht so stark leiden.

Wieso leiden wir?

Wenn wir begriffen haben, dass nichts auf dieser Welt von Bestand ist, erst dann hört das Leiden auf. Wir selber haben unser Leid in der Hand.

Loslassen lernen und das Leiden beenden

Unser Ego möchte immer mehr. Es vergleicht sich mit anderen und möchte dies und das haben. Wir möchten das Haus, das Auto, das E-Bike, das Tier, mehr Geld, einen tollen Urlaub und und und. Durch den Vergleich mit anderen werden wir nur noch unglücklicher.

Ich denke, wir leiden, damit wir aus bestimmten Situationen etwas lernen dürfen. Wir leiden so oft und so lange, bis wir aus der Situation gelernt haben. Es wiederholt sich auch so lange, bis wir es endgültig verinnerlicht haben. Das ist für viele sehr schmerzvoll und kann sich auch über Jahre oder ein ganzes Leben hinziehen.

Tipps gegen das Leiden

Oft kommt zu dem Leiden nicht nur ein psychischer Schmerz hinzu, nein, wir fangen auch an zu Grübeln oder unsere Gedanken beginnen sich im Kreis zu drehen. Was ist, wenn das und jenes passiert? Was ist, wenn das nicht funktioniert? Wir machen uns Gedanken und vielleicht sogar Sorgen. Mithilfe von Meditation kannst du das Grübeln und das Gedankenkarussel stoppen. Wenn du noch nie eine Meditation gemacht hast, klicke auf den folgenden Artikel und starte für den Anfang einmal mit 5 bis 10 Minuten.

Wir alle entscheiden innerlich selber, wie glücklich wir sind oder wie viel Leid wir ertragen wollen und können. Unser Glück und unser Leid haben wir selber in der Hand. Wir sind der Autor unseres Lebens. Wir können jeden Tag entschieden, ob wir uns über eine Sache freuen oder ärgern. Alles hat zwei Seiten einer Medaille. Wir müssen nur schauen, für welche Seite der Medaille wir uns entscheiden.

Namasté

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