Artikel von Melanie von ganzwunderbar/Artikel enthält Werbelinks*/Image by laurajuarez from Pixabay
Ich habe das Gefühl, dass die Weihnachtszeit für viele Menschen immer stressiger und hektischer wird. Weihnachtsfeier reiht sich an Weihnachtsfeier, das Einkaufen der Geschenke nimmt kein Ende, das Weihnachtsessen muss geplant und eingekauft werden, hier noch Plätzchen backen, die Geschenke einpacken und so weiter und so weiter. Das alles wird dann noch neben den Kinder oder dem Job ausgeführt und am Ende des Tages ist man völlig geschafft. Da bleibt kaum noch Zeit zum Durchatmen. Unser Atem beginnt zu stocken.
Atmen gegen Stress
Hast du schonmal deinen Atem beobachtet? Wie er kommt und geht. Langsam den Bauchraum anhebt und wieder senkt. Der Brustkorb hebt und senkt sich im Rhythmus des Atems. Atmen ist ein Reflex den wir angeboren haben. Wir werden sozusagen geatmet. Der Atem kommt von ganz alleine. Auch unser Herz schlägt von ganz alleine ohne dass wir was machen können oder den Herzschlag beeinflussen können. Wir können ihn zwar erhöhen zum Beispiel durch Sport aber den Takt gibt das Herz selber vor.
Atmen gegen Stress mit Pranayama Übungen
Ähnlich verhält es sich mit unserem Atem. Wir atmen, können diesen aber zum Beispiel nicht stoppen. Zumindest nur für eine kurze Zeit. Dann müssen wir erneut einatmen. Unseren Atem können wir aber beeinflussen indem wir ihn verändern. Den Atem können wir verlängern oder verkürzen. Wir können in den Bauchraum atmen oder in den Rückenbereich. Wir können den Atem sogar in die linke oder rechte Körperhälfte lenken.
Beim Yoga werden die Atemübungen auch Pranayama genannt die mit den Yogaübungen (Asanas) kombiniert werden. Wir können unseren Atem kontrollieren und lernen, ihn bewusst wahrzunehmen und zu lenken. Tiefe Atemzüge entspannen unseren ganzen Körper und Geist. Die Muskeln bekommen mehr Sauerstoff bei tiefen Atemzügen und können so entspannen. Lange, feine Atemzüge beruhigen unser Kopfkino und unseren Körper.
Achte beim Yoga auf die Melodie deines Atems
Atmen gegen Stress in hektischen Zeiten
Wenn du während des Tages mal deinen Atem beobachten solltest, wirst du schnell merken dass wir in stressigen und hektischen Zeiten oft nur kurz und flach atmen. Dadurch können wir auch schnell verkrampfen und verspannen. Gerade jetzt wäre es hilfreich auch einfach mal sechs tiefe Atemzüge zu nehmen, damit wir wieder bei uns ankommen und der Stress nachlässt. In dem Moment wo wir bewusst unsere Atmung beobachten und bei uns sind, wird der Stress von ganz alleine weniger.
Atmen gegen Stress mit Hilfe von Yoga
Beim Yoga weiten wir durch tiefe Pranayamas unsere Muskeln wieder und der Geist wird beruhigt. Im Yoga werden die unterschiedlichen Yogaübungen immer mit dem Atem kombiniert. Wir heben unsere Arme nach oben und strecken diese zur Decke. In diesem Moment schaffen wir ganz viel Weite und Platz in unserem Brustraum und können mehr Sauerstoff aufnehmen.
Einatmen bedeutet neue Energie aufnehmen, ausatmen bedeutet alte Energie und Ballast loswerden. Je mehr wir gestresst sind, umso weniger atmen wir aus. Der Stress setzt sich in unserem Körper fest. Dabei wäre es so wichtig, wieder auszuatmen und die Anspannung loszulassen. Beim Yoga werden viele Übungen mit dem Atem kombiniert um Stress abzubauen.
Atmen gegen Stress in der Meditation
Eine gute Übung deinen Atem zu beobachten ist während der Meditation. Wir setzen uns mit geradem Rücken in den Schneidersitz oder Meditationssitz und beobachten einfach nur unseren Atem. Wie er kommt und geht. Das schafft ganz viel Achtsamkeit für den jetzigen Moment. Wir werden zum Beobachter unseres Körpers, unserer Gedanken und unseres Atems und können uns ganz bewusst sagen, dass wir nun an gar nichts mehr denken und einfach im Hier und jetzt sind.
Ohne Grübeln was gestern war oder morgen sein wird. Einfach nur atmen und sein. Je öfter wir meditieren und unseren Atem beobachten um so besser können wir diese gewonnene Achtsamkeit mit in unseren Alltag nehmen. Wir werden achtsamer unserem Görper, unserem Geist und unserem Atem gegenüber.
Atmen gegen Stress in deiner Auszeit
Irgendwann merkt man schon, wenn man gerade Stress hat und flach atmet, das man sich kurz eine Auszeit zum Ausatmen suchen sollte. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist es gut, wenn wir uns alle ein kleines bisschen Zeit für uns selbst einrichten und einfach nur mal unserem Atem lauschen und beobachten. Das nimmt schon sehr viel Stress und Hektik raus und wir können die Weihnachtszeit alle etwas entspannter, mit weniger hohen Ansprüchen genießen und einfach zwischendurch durchatmen.
Anbei noch ein paar tolle Literaturtipps zum Thema Atmen:
Namasté