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Energieleitbahnen, Energiefluss und alternative Anwendungen zur Anregung im TCM
Es gibt zahlreiche Erkrankungen, bei denen unsere Ärzte und die Schulmedizin an ihre Grenzen kommt. Behandelt wird oft nur mit Medikamenten oder einer Operation. Betroffene, beispielsweise mit chronischen Rückenleiden, können nur versuchen, das beste aus der Situation zu machen. Viele machen sich auf die Suche nach alternativen Behandlungsmethoden. Das Interesse an den Geheimnissen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist groß und ungebrochen. Die Kombination aus Schulmedizin und chinesischer Heilkunde bietet für viele eine neue Option auf dem Weg zur Genesung.
Die traditionelle chinesische Medizin bei Schmerzen
Die traditionelle chinesische Medizin ist weniger eine Wissenschaft. Die Behandlungen sind das Ergebnis aus langjährigen Erfahrungen einer ganzheitlichen Naturheilkunde. Das erklärte Ziel jeder TCM-Behandlung ist die Erlangung oder Erhaltung des inneren Gleichgewichts. Denn in China gelten Krankheiten als Resultat eines körperlichen und/oder geistigen Ungleichgewichts. Ein Grundfeiler dieser Lehre sind die Meridiane, sogenannte Energieleitbahnen, die laut der TCM unseren Körper durchziehen. Ein ungehinderter Energiefluss gilt als eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Warum die Meridiane von so großer Bedeutung sind und mit welchen Techniken man den Energiefluss harmonisieren kann, will ich euch heute einmal näherbringen.
Was genau sind Meridiane?
In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es Leitbahnen im Körper. Diese werden dort als Meridiane bezeichnet. Sie verlaufen im ganzen Körper und leiten die Lebensenergie durch diesen. Die Lebensenergie wird als Qi bezeichnet. Im Verlauf der Meridiane sollen auch die Akupunkturpunkte liegen. Durch die Akupunktur kann man Qi-Blockaden lösen und den Fluss der Lebensenergie wieder positiv beeinflussen.
Wie genau ist das Konzept der traditionellen chinesischen Medizin entstanden?
Die chinesische Medizin kennt das Konzept der Meridiane bereits seit mehr als 2000 Jahren. Die Befürworter der traditionellen chinesischen Medizin glauben, dass der ganze Körper durch bestimmte Bahnen mit Lebensenergie versorgt wird. Diese Bahnen werden Meridiane genannt.
Es gibt nach der chinesischen Lehre insgesamt 12 Hauptmeridiane. Diese werden als „Jing Mai“ bezeichnet. Jeder Meridian ist nach den Funktionskreisen und den dazugehörigen Organsystemen benannt.
Die Hauptmeridiane sollen direkt unter der Haut liegen. Deshalb lassen sich diese Punkte so gut mit Nadeln in der Akupunktur behandeln. Auf diesen speziellen Punkten, den sogenannten Ren Mai (Konzeptionsgefäßen) und dem Du Mei (Lenkergefäß) liegen die Akupunkturpunkte. Jeder Meridian ist mit den übrigen Meridianen verbunden. Die Hauptmeridiane sind zusätzlich mit den 12 Sondermeridianen (Jing Bie), und den 15 Verbindungskanälen (Luo Mai) verbunden. Zusätzlich gibt es noch 6 außerordentliche Gefäße (Qi jing Mai). Diese sechs Qi jing Mai können nicht von außen beeinflusst werden. Die Herstellung des Qi-Flusses muss also über die Hauptmeridiane erfolgen.
Die Funktion der Meridiane in der TCM
Nach der Lehre der TCM haben alle Meridiane spezielle Funktionen. Allen voran natürlich die Versorgung von Gewebe, Organen und Sinnesorganen mit dem Qi. So wird der ganze Körper gewärmt und mit allem Nötigem versorgt. Die Meridiane selbst sind so miteinander verbunden, dass die Organe wiederum auch miteinander zusammenhängen. Dadurch ist auch das Innere mit dem Äußeren verbunden. Ein Meridian hat vor allem die Aufgabe, den Körper vor äußeren Einflüssen und Krankheiten zu schützen. Auslösende Faktoren für Krankheiten sind danach Kälte, Nässe, Wind, Hitze, Feuer und Trockenheit. Diese Störfaktoren sollen von den Meridianen aufgenommen werden, um so ein Eindringen in den Organismus zu verhindern. Ist das nicht gelungen, so wird das Qi gestört. Die Folge ist dann das Krankheitssymptom oder allgemeines Unwohlsein in Form von Schmerzen. Die traditionelle chinesische Medizin versucht daher, das Qi wieder fließen zu lassen. So sollen die Krankheiten wieder verschwinden.
Wie kann man die Meridiane in der traditionellen chinesischen Medizin beeinflussen?
Das Qi beeinflusst nach der Lehre der TCM auf verschiedene Weise die Harmonie im Körper. Nur wenn der Fluss in allen Bahnen frei und ungestört ist, funktioniert alles im Einklang. Es gibt unterschiedliche Methoden, um Einfluss auf die Meridiane nehmen zu können. Hier sind einige der Methoden aufgeführt (die Aufzählung ist nicht abschließend):
- Akupunktur
- Akupressur
- Meridianmassage
- Klopfmassage
- Shiatsu Massage
- Japanisches Heilströmen
- Qigong
Alle diese Methoden sollten von einem ausgebildeten TCM – Therapeuten ausgeführt werden. Gerade bei der Akupunktur ist das sehr wichtig.
Akupunktur – mit Nadelstichen gegen Energieblockaden in den Meridianen
Krankheit bedeutet in der TCM ein gestörter Energiefluss. Ein Grundgedanke ist, dass für einen gestörten Energiefluss die Leitungen, also die Meridiane, in der die Energie (Qi) fließt, verantwortlich sind. Diesen Gedanken liegt der Akupunktur zugrunde. Sie stimuliert mit feinen Nadelstichen spezielle Punkte der Meridiane (Akupunkturpunkte), um die Störung des Energieflusses zu beheben. Übrigens hat die Akupressur das gleiche Therapieziel, hier erfolgt die Stimulation nicht über Nadelstiche, sondern über Druck. Auch die Moxibustion soll den Energiefluss in den Meridianen anregen, wobei hier mit Wärme gearbeitet wird.
Den Energiefluss in der TCM mit Shiatsu Massage anregen
Die chinesische Medizin beinhaltet neben der Akupunktur auch Shiatsu. Dieser Begriff kann als Fingerabdruck übersetzt werden. Es handelt sich hierbei um eine achtsame und einfühlsame Arbeit am Körper. Eine Shiatsu Massage ist sehr wirkungsvoll und lässt sich schnell erlernen. Immer dann, wenn es zu einer Blockade des Energieflusses in den Meridianen kommt, wird der Organismus gestört. Dieser Zustand wird auch als Disharmoniemuster bezeichnet. Die Wirkung von Shiatsu ist mit dem Prinzip der Akupunktur zu vergleichen. Diese Therapie kann vor allem Menschen mit gesundheitlichen Problemen dabei unterstützen, den Fluss der Lebensenergie so zu steuern, dass er sich wieder in einer geregelten Bahn befindet. Shiatsu wird durch einen Druck mit den Fingern durchgeführt. Der Energiefluss wird in den Muskeln, Gelenken und Sehnen durch einen sanften Fingerdruck angeregt werden. Auch das autonome Nervensystem wird durch Shiatsu stimuliert. Das hat den Vorteil, dass das energetische Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Auch beim Yoga werden die Energieleitbahnen gedehnt und der Energiefluss angeregt. Es ist einfach zu erlernen und kann überall praktiziert werden.
Namasté