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Nachhaltigkeit – Interview mit VIERTEL \ VOR

Interview mit VIERTEL \ VOR
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Hallo ihr beiden. Stellt euch doch bitte einmal kurz vor. Was genau macht ihr beruflich? Was bedeutet der Name „VIERTEL \ VOR“?
Hallo, wir sind Anna, 34, und Marcus, 35, Journalistin und Video-Regisseur / Fotograf aus Berlin beziehungsweise Brandenburg. Wir beide arbeiten seit Jahren als Freelancer in unseren Jobs mit vielen großen Verlagen, Agenturen und Brands zusammen. Das ist gut und macht Spaß. Wir haben uns aber beide schon lange danach gesehnt, vor allem die Menschen, Innovationen und Produkte zu treffen und zu beschreiben, die uns persönlich wirklich wichtig sind. Und das sind vor allem diejenigen, die unsere (Um-)welt Step by Step ein kleines bisschen grüner, gesünder, besser machen. Deshalb haben wir Ende April viertel-vor.com gelauncht. Der Name steht für die symbolischen 15 Minuten die uns als Menschen bleiben, um den Planeten fit zu machen und fit zu halten. Je nach dem, wie man so drauf ist kann man sagen: Oh Schreck, dafür haben wir nur noch 15 Minuten Zeit – oder eben: Cool, noch 15 Minuten! Das schaffen wir! Unsere Haltung ist letztere. Wir denken gerne positiv und schreiben über Nachhaltigkeit ohne zu belehren. Keiner mag einen erhobenen Zeigefinger!

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Nachhaltigkeit wie bei Uroma

Was ist für euch beide wirklich nachhaltig?
Unser VIERTEL \ VOR-Hashtag ist #naturefirst. Das fasst es eigentlich ganz gut zusammen. Das Natürliche ist für uns im Zweifel immer das Bessere. Wer nicht genau weiß, wie er Essen, Putzen oder Reisen soll, dem hilft das Motto: Mach’s wie Uroma! Dabei halten wir es nicht für zeitgemäß, sich dauernd einzuschränken und schmerzlich zu verzichten. Nachhaltig finden wir es, das eigene Bewusstsein zu schulen und Step by Step hier und da mal zu überlegen, wie man kleine Dinge auf Dauer etwas umweltfreundlicher gestalten könnte. Mit geschlossenen Wertschöpfungsketten zum Beispiel, mit weniger Emission, weniger Plastikmüll und weniger sinnlosem Konsum. Aber auch ruhig mit ordentlich Spaß und Genuss.

Eine grüne Marketingstrategie und Nachhaltigkeit


Ist Nachhaltigkeit nicht ein Modewort was gerade IN ist? Somit alles nur eine Marketing-Strategie?
Sicher. Und das finden wir super! Generell gibt es für das Wort Nachhaltigkeit verschiedene Auslegungsmöglichkeiten, deren Hauptaussage mit den Jahren immer mal wieder variiert. Sehr schön erklärt das zum Beispiel der Trendforscher Dr. Peter Wippermann im Gespräch mit VIERTEL \ VOR. Er und viele andere Experten sagen auch, dass der Öko-Trend einer ist, der anhält anstatt zu vergehen. Nachhaltigkeit rückt mehr und mehr in die Mitte der Gesellschaft. Natürlich bedeutet das auch, dass viele Unternehmen sich den Stempel zu Unrecht aufdrücken oder sogar so genanntes Greenwashing betreiben. Was für uns aber zählt ist: Schon jetzt steht fest, dass sich die Menschen sprich Konsumenten in unserer Gesellschaft in Puncto Herkunft und Herstellung immer weniger veräppeln lassen. Eine grüne Marketingstrategie wird mehr und mehr nachgefragt – und eine verlogene grüne Marketing-Strategie wird auf Dauer nicht bestehen können.

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Werden unsere Umwelt und unsere Natur wirklich ökologischer durch Nachhaltigkeit?
Ja.

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Was würdet ihr meinen Leser als Tipp im Alltag mit auf den Weg geben, um nachhaltiger zu Leben?
In erster Linie: Macht das, was Euch besonders sinnvoll erscheint oder auch das was Euch besonders leicht fällt. Sonst wird das nachhaltigere Leben zur Nerverei und hört schneller auf als es angefangen hat! Spaß macht es auch, sich neue Vorbilder zu suchen. Es gibt wirklich sehr schöne und inspirierende Instagramer und natürlich Blogs zum Thema Zero Waste, nachhaltige Mode oder vegetarischem Essen. Aus unserer Sicht relativ easy ist:

Weniger Müll produzieren – Für Zuhause Einkaufslisten schreiben, auch mal mit Resten kochen, bedenken, dass das Haltbarkeitsdatum ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist.

Zum Einkaufen einen Korb oder Jutebeutel mitnehmen statt eine Plastiktüte zu kaufen. Wer mehr will, nimmt sogar Jutesäckchen mit zum Bäcker. Besonders sinnvoll: Ein Mehrweg Coffee-to-Go-Becher. Das kann auch einfach ein ausgewaschenes Einwegglas sein. Das kann man einfach zudrehen, wenn der Kaffee alle ist. Dann tropft nix in die Handtasche oder den Rucksack.

Regional kaufen – Essen und auch Kleidung oder andere Produkte, die in der Nähe entstanden sind, müssen keine krassen Wege zurück legen und sind meistens unter Standards entstanden, die auch noch fair sind. Wer ganz sicher gehen will, kauft Bio.
Energie sparen – Licht aus, wenn man nicht im Zimmer ist. Zu einem Ökostromanbieter wie zum Beispiel NaturEnergiePlus (Werbelink) wechseln.
Wasser sparen – Beim Zähneputzen kann der Hahn auch zu bleiben.
Grün bewegen – Ruhig mal Rad statt immer Auto fahren oder Bahn statt Flugzeug. Wer Langstrecke fliegt, kann die Emission wie wir auf Atmosfair ausgleichen.

Nachhaltigkeit durch weniger Konsum

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Naturkosmetik, nachhaltiges Bauen und Wohnen, Bio-Lebensmittel, Fairtrade-Mode, E-Mobilität sind einige Themen der Zukunft. Momentan sieht es so aus, als wenn sich nur die Besserverdienenden sich diese Bereiche leisten können. Wie könnte man das ändern? Oder ist Nachhaltigkeit nicht für die Breite Masse angedacht?
Natürlich ist sie das. Wenn das nicht so aussieht, dann vor allem deshalb, weil unsere Gesellschaft es gewohnt ist, von allem immer viel und immer noch mehr zu haben und zu wollen. Nehmen wir das Beispiel Fleisch: Wer jeden Tag zwei Portionen davon essen will, der muss für Bio-Qualität oder regionale Produkte ordentlich drauf zahlen. Wer ein oder zweimal die Woche gutes Fleisch kauft, zahlt genauso viel, wie jemand der täglich Billig-Fleisch aus Massenproduktion isst. Das erklärt Dennis Buchmann von Meine Kleine Farm in unserem Interview ganz gut.
Bei Kleidung ist es ähnlich. Wer nicht jede Woche zu einer großen Kette rennt, der hat am Ende weniger Auswahl, aber sicher besser ausgesucht. Die Qualität ist hochwertiger und man schmeißt weniger weg. Dass Naturkosmetik teurer ist, ist ein Gerücht. Es gibt tolle günstige Linien bei DM oder Rossmann. Und selbst individuelle Brands wie Lovely Day Botanicals sind absolut bezahlbar.

Was ist euer Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit, mal abgesehen von eurem schönen Blog? Wie integriert ihr Nachhaltigkeit in euer Leben?
Genau so, wie wir es den Ganzwunderbaren Lesern oben beschrieben haben. Dabei sind wir alles andere als perfekt. Wir setzen eins nach dem anderen um – und kaufen trotzdem auch mal mit zusammen gebissenen Zähnen eine schnelle Gurke in Plastikverpackung. Nobody is perfect! Wir probieren uns aus – nachzulesen gibt’s dazu immer mal wieder was in unserer Rubrik „Kleine Schritte“. Anna kauft zum Beispiel ein Jahr lang keine neuen Klamotten. „Erlaubt“ ist wenn unbedingt nötig nur Gebrauchtes, zum Beispiel vom Flohmarkt oder Geliehenes, zum Beispiel von der Kleiderei. Ob daraus ein für immer wird? Möglich wär’s! Zwingend ist es nicht.

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Was glaubt ihr was sich in der Zukunft im Bezug auf Nachhaltigkeit noch alles verändern wird?
In erster Linie in der Tat das, was wir in Bezug auf Marketing und Unternehmen vorhin schon beschreiben haben. Wir glauben, dass die Gesellschaft zunehmend kritischer wird – auch in Bezug auf Ökologie. Wir glauben, dass nachhaltiges Denken mehr und mehr zum guten Ton werden wird. Wir glauben, dass wir alle gemeinsam besser sein können, innovativer, nachhaltiger. Und wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auf einem Weg in eine spannende Zukunft, mit vielen neuen Herausforderungen und noch mehr Potenzial.

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Wenn ihr beide euch etwas wünschen dürfte im Bezug auf eine nachhaltigere Umwelt. Was wäre der Wunsch? Was würdet ihr sofort ändern?
Wünsche gibt es viele! Eine gute grüne Fee würden wir bitten, die Plastikteppiche aus den Weltmeeren in Luft aufzulösen. Die Regierung in Berlin würden wir bitten, noch mehr Mut zu zeigen und die Energiewende endlich konsequent und komplett umzusetzen. Und unsere Mitmenschen würden wir bitten, ihr ökologisches Bewusstsein ein bisschen besser auszuprägen. Macht Spaß, versprochen!

Vielen lieben dank, Anna und Marcus für dieses super interessante Interview! Weiterhin viel Erfolg mit VIERTEL \ VOR.

Geht mal auf die Seite und holt euch nachhaltige Inspirationen bei Anna und Marcus. Wenn ihr auf der Suche nach toller Naturkosmetik seid, schaut doch mal bei Najoba vorbei. Ausprobieren und langsam auf Naturkosmetik umstellen.

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