Was ist Yoga überhaupt?
Yoga, welches seit 2016 immaterielles Weltkulturerbe ist, ist dabei nur der Oberbegriff für eine Reihe verschiedener Schulen, die nicht selten auch ihre eigene Philosophie vorweisen können. Yoga ist somit nichts universales und der Begriff ist damit sehr dehnbar. Seit Yoga in den 1920er Jahren seinen Weg in den Westen gefunden hat, konnte es sich immer weiterverbreiten. Kaum eine Volkshochschule bietet nicht mindestens einen Yoga-Kurs an und dieser Trend hält auch an. Der Stress in der Gesellschaft wird nicht weniger und so entwickelt sich Yoga mit ihr.
Welchen konkreten Nutzen hat Yoga?
Wie sieht es mit Meditation aus?
Die Meditation ist eine spirituelle Praxis, die vielen Kulturen bekannt ist. Im fernen Osten aber ist sie zu höchster Blüte gekommen. Zu späteren Zeitpunkten fand der Begriff der Meditation auch in der westlichen Philosophie Verwendung, sowie in Descartes „Meditationen über die Grundlagen der Philosophie“.
Was aber hat es mit der Meditation auf sich?
Siddharta Gautama
Nutzen der Meditation
Meditation soll, ähnlich wie Yoga, Körper und Geist näher zueinander führen. Hektik und Stress können gut durch die Praktiken der Meditation verringert werden. Langfristig hilft die Meditation auch besser mit Stresssituationen umzugehen und sich so gar nicht erst aufzuregen. Die Meditation ist im Gegensatz zum Yoga überwiegend geistig-spirituell behaftet.
Der Zen-Weg
Aus dem chinesischen Chan ist in Japan das Zen entstanden, die heute wohl zu den bekanntesten fernöstlichen Philosophien überhaupt gehört. Während der Buddhismus und Shinto innerjapanische und innerasiatische Philosophien blieben, fanden immer mehr Menschen außerhalb Japans ihren Zen-Weg. Der Grund hierfür ist sehr einfach: Zen stellt keine Bedingungen. Auch ist Zen Alltägliches. Deutlich wird das in den Worten Masataka Toga, Direktor für Zen-Studien an der Universität Kyoto:
„Alles beginnt mit dem Putzen des Bodens“, fängt er an und illustriert Zen mit einer alltäglichen, einfachen Handlung. „Wenn du begriffen hast, dass alle Erleuchtung mit dem Bodenputzen beginnt und mit ihm endet, dann hast du Zen begriffen“ und fügt noch hinzu, „und du selbst musst den Boden putzen.“
Der Kern des Zen
Diese zunächst als witzig anzusehende Aussage trifft den Kern des Zens sehr gut. Erst alltägliche Handlungen, die mit Konzentration und wiederkehrender Übung ausgeführt werden, können zu einer höheren Erleuchtung führen. Das Zen kennt dabei fünf aktive Wege:
- Shodo: Der Weg des Pinsels, bei dem immer wieder Texte und Schriften verfasst werden, bis der Pinsel den Praktizierenden führt, die Pinselstriche also von selbst kommen.
- Kado: Der Blumenweg, auch als Ikebana bekannt, setzt sich als Ziel Blumen und Pflanzen so zu arrangieren, dass sie natürlich wirken und harmonisch.
- Kendo: Der Weg des Schwertes ist eine Kampfsportart deren Ziel es ist erst sich selbst zu besiegen und dann den Gegner.
- Kyudo: Der Weg des Bogens ähnelt dem Weg des Schwertes und soll den Geist auf eine höhere Ebene führen. Der Geist führt den Pfeil.
- Chado: Der Weg des Tees beschreibt die japanische Teezeremonie. Grüner Tee wird hier als Möglichkeit gesehen den Geist zu reinigen und durch die konzentrierte Zubereitung Ruhe zu finden.
Vor allem der letzte Weg, der Weg des Tees ist für westliche Verhältnisse noch am einfachsten durchzuführen. Die Utensilien können alle besorgt werden und auch originaler japanischer Matcha-Tee, der bei der Teezeremonie verwendet wird, ist in Teegeschäften erhältlich. Genuss, Ruhe, Entspannung und ein meditativer Charakter sind im traditionellen Trinken des Tees integriert. Aber auch das Nachdenken über bestimmte Handlungen, sowie die konzentrierte Durchführung von Alltagshandlungen sind Wege des Zens, die auch im Alltag Platz finden.
Fazit über Yoga, Meditation und Zen
Sowohl Meditation, Yoga und Zen sind fernöstliche Praktiken, die auch in der westlichen Welt praktizierbar sind. Ruhefindung und verbesserte Lebensqualität sind dabei garantiert. Oft ist es nur ein geringer Aufwand, der mit den Praktiken verbunden ist und so eignen sich Meditation, Zen und Yoga für jedermann, der auf der Suche nach etwas Stille und Einkehr ist.
Namaste
Halloö,
als Jahrelanger Kampfsportler kenne ich mich natürlich auch mit der Meditation aus, daher kann ich alles was du schriebst auch voll und ganz bestätigen !
Viele liebe Grüße
Dein Reyfakt vom Blog des Lebens
https://reyfakt-blog.jimdo.com/
Schöner Artikel, der mir auch vom Aufbau her gefällt: Gute Absätze, passende Überschriften und stimmige Bilder dazu. Viele Grüße!
Vielen Lieben Dank, Peter! Ich wünsche dir noch einen schönen Tag 🙂
[…] oft unruhig und lassen deine Yogis weniger gut entspannen. Mandalas, die Blume des Lebens, Buddha, Zen-Steine oder Gestaltungen im Feng Shui Stil können deinen Yogaraum noch zusätzlich ausschmücken. Auch […]
[…] näher bei uns und mit uns im Reinen und strahlen dies natürlich wiederum auf unser Umfeld aus. Yoga im Inneren zu üben ist nicht situations- oder personenbedingt sondern kann immer und überall geübt werden. […]