Written by 7:00 Achtsamkeit, Emotion, ganzwunderbar, Meditation

6-Phasen-Meditation – Vervollkommne dein Leben

6-Phasen-Meditation
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Gastartikel von Jonas Zeppenfeld · Image by laurajuarez from Pixabay

Mein Name ist Jonas Zeppenfeld, ich bin 20 Jahre alt und studiere Wirtschaftspsychologie. Vor einigen Jahren begann ich im Affiliate-Marketing und entdeckte im Rahmen dessen meine Begeisterung für die persönliche Entwicklung und Entfaltung. Seit letztem Jahr trainiere ich selbst Auszubildende und duale Studenten mit einem von mir entwickelten Programm, jenes ich „MastermindZ“ nenne. Meine Webseite www.mastermindz.de befindet sich aktuell im Aufbau

Die 6-Phasen-Meditation ist eine von Vishen Lakhiani entwickelte Meditationstechnik. Die ungefähr 15-minütige Meditation besteht aus sechs Phasen in denen jeweils unterschiedliche Praktiken und Gedankengänge vollzogen werden, die uns dabei helfen, unser Leben maßgeblich zu verbessern.

Prolog – Wer ist Vishen Lakhiani?

Der Gründer des E-Learning Unternehmens Mindvalley wuchs in Malaysia auf. In den frühen 2000er Jahren zog es ihn in die Vereinigten Staaten. Er verfolgte den Traum, im Rahmen der damaligen New Economy ein rasant wachsendes und gewinnbringendes Unternehmen aufzu-bauen. Mit dem Platzen der Dotcom-Blase, platzte jedoch auch sein Traum. In seiner Verzweiflung und aufgrund der geringen finanziellen Mittel mietete er sich ein Sofa in einer Studentenwohnung und suchte nach dem nächstbesten Job. Er fand einen Job in einem Unternehmen, jenes Warenwirtschaftssysteme verkaufte. Dort wurde er im Vertrieb eingesetzt. Von morgens bis spät abends blättere er die Gelben Seiten durch und rief jedes Unternehmen an, jenes sich als potenzieller Kunde entpuppen könnte.

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Nach wenigen Wochen voll gnadenloser Erfolglosigkeit, tippte er „Why does lifesuck so hard“ in die Google-Suchleiste ein. In den Suchergebnissen stieß er auf einen Kurs, der Meditation und die Macht der Intuition lehrte. Kurzerhand buch-te er den Kurs und flog noch am selben Tag zum Veranstaltungsort. Er war der einzige Teilnehmer und absolvierte den zweitägigen Kurs an nur einem Tag. Andiesem Tag wurde er sich der Macht der Intuition bewusst und traf Entschei-dungen fortan aus dem Bauch heraus. Zudem begann er mit der Meditation und praktiziert sie bis heute täglich.In dem Unternehmen, in dem er zu der Zeit tätig war, stieg er schnell zum gut-verdienenden Verkaufsleiter auf. Jedoch folgte kurzerhand die Kündigung. Er wollte auch anderen die Kraft der Meditation lehren und folglich gründete er Mindvalley. Vor einigen Jahren entwickelte Lakhiani die 6-Phasen-Meditation.

Ein Guide zur erfolgreichen 6-Phasen-Meditation

Die 6-Phasen-Meditation sollte vorzugsweise in die Morgenroutine eingebundenwerden. Die erste Stunde des Tages entscheidet über den gesamten Verlauf des Tages. Starten wir ihn bereits mit einer Praktik, die all unsere Kräfte mobilisiert, so wird er Grundstein für einen erfolgreichen Tagesverlauf gesetzt.

Die sechsphasige Meditation lässt sich in zwei wesentliche Blöcke unterteilen. Die ersten drei Phasen beschäftigen sich mit der Zufriedenheit im Hier und Jetzt. Die Phasen drei bis sechs tragen zur Entwicklung einer bestärkenden Zukunftsvision bei.

Die Meditation sollte idealerweise immer an derselben Stelle ausgeübt werden. Der Körper gewöhnt sich daran und folglich werden im Gehirn schneller Alpha-Wellen abgespult, jene zu einem konzentrierten und ausgeglichenen Zustand verhelfen. Alpha-Wellen bilden die Brücke zur Meditation. In der nächsten, tieferen Stufe der Meditation, werden Theta-Wellen abgespult, jene in Kombination mit den Alpha-Wellen Informationen aus dem Unterbewusstsein in das Bewusstsein rufen.

Vorbereitung auf die Meditation

Wähle einen ruhigen Ort und sorge dafür, dass du weder durch eine erhöhte Geräuschkulisse, noch durch eintretende Personen gestört wirst. Nehme im Anschluss daran deine bevorzugte Position ein. Häufig wird eine aufrechte Sitzposition empfohlen. Wichtig ist jedoch lediglich, dass die Position für dich bequem ist. So kannst du dich auch gerade hinlegen, wenn du möchtest. Schließe deine Augen und atme mehrfach tief ein und wieder aus. Konzentriere dich auf deinen Atem und versuche, deinen Geist zu beruhigen. So kannst du mit der ersten Phase beginnen.

1. Mitgefühl in der 6 Phasen Meditation

In der ersten Phase geht es darum, Mitgefühl mit anderen zu empfinden und ein Gefühl der Verbundenheit mit allem Leben zu entwickeln. In dieser Phase verinnerlichen wir die Absicht, mehr Mitgefühl und Liebe mit unserer Familie und einem immer größere werdenden Kreis der Menschheit zu empfinden.

Studien zufolge sind Mitgefühl und Freundlichkeit welche der attraktivsten Eigenschaften des anderen Geschlechts. Folglich kann die Praktik dessen auch unser Liebesleben maßgeblich verbessern. Stelle dir in der ersten Phase vor, dass ein von dir ausgehendes Licht zuerst deine Familie, dann deine Stadt, dein Land und schließlich den gesamten Planeten erleuchtet. Die tägliche Praxis dessen verhilft dir dazu, ein besserer und attraktiverer Mensch zu werden.

2. Dankbarkeit in der 6-Phasen-Meditation

In der zweiten Phase geht es darum, Dankbarkeit gegenüber dem Leben und anderen Menschen zu empfinden. Aus der Wissenschaft geht hervor, dass Dankbarkeit unsere körperliche Energie steigert, unseren Schlaf verbessert und Ängste verringert. Viel zu selten führen wir uns die Dinge vor Augen, für die wir wirklich dankbar sind. Stattdessen schweben uns immer nur die negativen Aspekte unseres Lebens vor Augen.

Rufe dir in der zweiten Phase diejenigen Dinge in dein Bewusstsein, für die du dankbar bist. Lakhiani empfiehlt drei Dinge aus deinem Berufsleben und drei Dinge, für die du an dir selbst dankbar ist. Letzteres ist der wichtigerer Part. Wir suchen meist nach der Liebe anderer, doch sind selbst nicht dazu in der Lage, uns selbst wirklich zu lieben. Nur wer sich selbst liebt, kann die vollumfängliche Liebe anderer empfangen.

3. Vergebung in der 6-Phasen-Meditation

In der dritten und letzten Phase des Parts, der sich auf die Zufriedenheit im Hier und Jetzt bezieht, geht es darum, anderen und sich selbst zu vergeben. Vergebung wirkt sich wissenschaftlich belegt äußerst positiv auf unsere Gesundheit aus. So kann sie zum Beispiel zur Linderung von Rückenschmerzen, einer besseren Herzgesundheit und auch zu besseren sportlichen Leistungen führen. Darüber hinaus löst Vergebung Glücksgefühle in uns aus.

In einer Studie untersuchte man eine kleine Gruppe mit chronischen Rückenschmerzen. Ein Anteil der Gruppe wurde regelmäßiger Pflege unterzogen und der andere Anteil, meditierte regelmäßig, um die Wut über den Schmerz abzulegen. Erstaunlicherweise waren die Resultate der Gruppe, die regelmäßig meditierte nachher besser als die der anderen. Darüber hinaus stellte man fest, dass Vergebung den Blutdruck senkt und die Belastung des Herzens verringert.

Meist sind wir uns nicht darüber bewusst, welcher Argwohn sich über den Tag hinweg in uns aufstaut. Wir ärgern uns häufig über Kleinigkeiten. Seien es nur andere Verkehrsteilnehmer, deren Fahrverhalten uns nicht passt. Auch wenn diese Situationen schnell wieder aus unserem Bewusstsein entfliehen, sitzen sie noch in unserem Unterbewusstsein und beeinflussen uns negativ. Vergebe in der dritten Phase deiner Meditation allen Menschen, jene dir in der letzten Zeit Ärger bereitet haben. Seien es auch noch so kleine Bagatelle. Vergebe auch dir selbst für jegliche Fehler, die du begangen hast. Die täglich Praxis dessen wird beflügelnd auf dich Einfluss nehmen.

4. Zukunftsträume in der 6-Phasen-Meditation

In der vierten Phase der Meditation geht es um die Entwicklung einer kraftvollen Zukunftsvision. Viele Menschen verknüpfen mit der Spiritualität, dass man mit dem gegenwärtigen Zustand zufrieden sein muss. Dem ist jedoch nicht so. Man sollte im glücklich sein, egal wo man ist.

Dennoch darf und sollte man auch in der Spiritualität Träume haben und auf seine persönlichen Ziele hinarbeiten. Wir neigen dazu, zu überschätzen was wir innerhalb eines Jahres erreichen können aber gleichzeitig zu unterschätzen, was innerhalb von drei Jahren möglich ist. Die Kraft der Visualisierung ist essentiell, um Weg hin zu seinem persönlichen Traumleben einzuschlagen. Indem wir uns unsere Zukunft immer wieder so genau wie möglich vorstellen, entwickelt unser Unterbewusstsein den festen Glauben, dass unser Leben in der Zukunft genau so aussehen wird. Folglich werden alle unterbewussten Handlungen so angepasst, dass sie dem Zukunfts-Ich entsprechen.

Male dir in der vierten Phase dein Traumleben aus, wie du es dir in drei Jahren vorstellst. Nehme die Gefühle, jene du zu dem Zeitpunkt empfinden möchtest vorweg und empfinde sie schon jetzt. Die täglich Praxis dessen entwickelt den festen Glauben an das Erreichen deiner Wunschzukunft. Folglich wirst du
fühlen, denken und handeln, wie es dein Zukunfts-Ich tun soll.

5. Der perfekte Tag in der 6-Phasen-Meditation

In der fünften Phase der Sechs-Phasen-Meditation geht es darum, sich den perfekten Tag vorzustellen. In der vierten Phase haben wir uns unsere Zukunftsversion manifestiert. Nun gilt es, sich den perfekten Tag in Einklang mit der Vision auszumalen. Die Leitfrage sollte dabei lauten, was heute zu tun ist, um auf unser Traumleben in der Zukunft hinzuarbeiten.

Indem wir uns den Verlauf des bevorstehenden Tages zu konkret wie möglich vorstellen, aktivieren wir das retikuläre Aktivierungssystem unseres Gehirns. Dieser Teil unseres Gehirns hilft uns dabei, Muster zu erkennen. Dies lässt sich anhand eines einfachen Beispiels beeinflussen:

Wir haben uns eine neues Auto ausgesucht und überlegen daran, es uns zu kaufen. Folglich sehen wir dieses Auto im täglichen Straßenverkehr deutlich häufiger als zuvor. Vermutlich fuhren zuvor schon ebenso viele Autos des Modells über die Straßen. Die Wahrnehmung dessen wurde jedoch erst durch unser RAS aktiviert. Ein ähnliches Phänomen ereignet sich, wenn wir uns unseren perfekten Tag vorstellen.

Visualisieren wir beispielsweise ein leckeres Mittagessen mit einem netten Kollegen, tollen Ideen und einem herrlichen Ambiente, so nehmen wir dies am Mittag bewusst wahr. Selbst wenn eines der Aspekte nicht zutrifft und der Koch beispielsweise das Essen versalzen hat, erfreuen wir uns dennoch an den anderen Aspekten. Visualisiere deinen perfekten Tag vom Morgen bis zum Abend. Veranschauliche jeden noch so kleinen Aspekt und lasse dir die Schönheit aller Einzelheiten gewahr werden. So wird dein RAS dafür sorgen, dass du den gesamten Tag in vollen Zügen auskosten kannst und jegliche Negativität verbannst.

6. Segen in der 6-Phasen-Meditation

In der sechsten und letzten Phase der Meditation geht es darum, um einen Segen zu bitten. Um den Segen können wir unabhängig von unseren religiösen oder spirituellen Überzeugungen bitten. Glauben wir an eine höhere Macht, so können wir um dessen Unterstützung bitten. Tun wir dies nicht, so können wir unsere innere Kraft anzapfen. Diese Phase sollte in etwa lediglich 30 Sekunden dauern. Bitte um den Segen einer höheren Gewalt oder zapfe deine inneren Kraftquellen an und spüre die Energie, jene sie dir zuteil werden lassen. Spüre wie Ener-gie durch deinen gesamten Körper fließt. Nun bist du bereit, erfolgreich in den Tag zu starten.

Zusammenfassung

Die 6-Phasen-Meditation von Vishen Lakhiani sollte idealerweise am Morgen in etwa 15 Minuten durchgeführt werden. Auf YouTube finden sich zahlreiche Videos, in denen du durch die sechs Phasen geführt wirst. Die tägliche Praxis wird dir auf lange Sicht zu unvorstellbaren Resultaten verhelfen.

Namasté

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